Diese naturreiche Wanderung führt uns durch ein wildes Waldareal bei Aukrug im Kreis Rendsburg-Eckernförde, das unter Naturschutz steht. Die Länge der Route übersteigt neun Kilometer nicht, doch zumindest geht es hügelig zu. Die Höhen bleiben zwar der Region gemäß entspannt, das Gebiet wird im Gegenzug allerdings von der Vegetation regiert, die sich nach eigenem Verlangen entfaltet. Das bedeutet, dass die Pfade zuweilen abenteuerlich geraten und zum Beispiel Klettereinheiten verlangen können.
Mit dieser Information im Hinterkopf steht dem Wildnisausflug nichts mehr im Weg, der ebenso um selbst gewählte Erkundungstouren erweitert werden darf – auf eigene Gefahr. Der Start am Boxberg zeigt sich noch nicht allzu wild, verfügt sogar über ein Restaurant, indem sich Wanderer nun oder zum Abschluss stärken dürfen. Zum Abstellen des Pkws ist ein Parkplatz vorhanden.
Auf den Gipfel des Boxbergs muss erst einmal hinaufgestiegen werden, welcher circa 77 Meter erreicht. Die Anstrengung bringt einen sehenswerten Ausblick über die Umgebung mit sich und Bänke laden zum Verweilen ein. Eine Stärkung aus dem Rucksack ist ebenfalls angemessen. Anschließend geht es weiter zum sich hinter Tönsheide erstreckenden Dickicht.
Eine Reihe von obskur verformten, knorrigen Bäumen kündigt den Eintritt in dieses „verwunschene Reich“ des Tönsheider Walds an. In dem Geflecht finden sich unter anderem Buchen und Birken sowie andere Gewächse. Dazwischen nisten sich Vögel wie der Schwarzspecht ein, darüber hinaus Haselmäuse, Fledermäuse und andere Lebewesen.
Um sich darin nicht zu verirren, hilft es, sich an den GPS-Vorgaben zu orientieren. Schließlich folgt der Rückweg über das Gelände der Rehabilitationsklinik und wir gelangen an Gewässern vorbei zum Heidehaus, einem 2021 geschlossenen Ausflugslokal. Darüber hinaus sollten Besucher die Chance nutzen, die Atmosphäre im Wald auszukosten, um abzuschalten, ehe der Alltag sich zurückmeldet. Mit nach Hause nehmen lassen sich diese Landzüge nämlich höchstens als Schnappschuss.
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