Wanderung durch die Spessartwiesen im Bächlesgrund

Seit 2001 stehen die Spessartwiesen unter Naturschutz. Sie beinhalten: Tal der Lohr um Frammersbach, Lohrbachtal zwischen Heinrichsthal und Heigenbrücken, Bächlesgrund, Kalter Grund, Teile des Aubachtales und der Birklergrund.

Unser Ausgangsort ist der Wildpark Bächlesgrund Heigenbrücken. Hier gibt es auch einen Kletterwald und den Spielplatz mit der Quelle zum Bächlesbach. Heinbrücken hat zudem einen Glücksweg im Bächlesgrund angelegt. Ein Waldlehrpfad findet sich ebenfalls.

Wir wandern mit dem Bächlesbach zu unserer Linken durch den Bächlesgrund. Der Bach fließt in den Lohrbach. Gemeinsam wandern wir durch dessen Tal mit Auwiesen, an einem Weiher vorbei und durch die Feuchtgebiete. Die Main-Spessart-Bahn verläuft auch durch das Lohrbachtal. Man wandert durch unverbautes, strukturiertes Naturgebiet, in den Bächen tummeln sich Forellen oder Bachneunauge, die Flussperlmuschel und der Flusskrebs sollen wieder angesiedelt werden. Über die Wiesen fliegen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge, man kann Wasseramseln entdecken oder wiesenbrütende Vogelarten wie Bekassine und Wachtelkönig. Auf den Moorböden breiten sich Moosteppiche aus und liefern weiteren Pflanzen und Tieren Lebensgrundlagen.

Nach rund 4,8km werden wir mit Anstieg konfrontiert. Es geht durch den Spessartwald aufwärts in nördliche Richtung, wir kommen über 400m. Östlich von uns liegt Wiesthal und westlich Heigenbrücken. Wir wandern an der Flanke der Baßhöhe und abwärts mit Waldbegleitung gelangen wir an den Bächlesbrunnen, der eine Ausschüttung von 40 Litern die Sekunde hat und damit eine der stärksten Quellen im Spessart ist. Im Jahr 1955 wurde hier von Waldarbeitern eine Mariengrotte aus Schwerspatstein gebaut. Hier lässt es sich ein wenig verweilen.

Durch den Bächlesgrund wandern wir zum Ausgangsort zurück und kommen am Wasserspielplatz und dem kleinen Wildpark mit Damwild und Wildschweinen vorbei, nebst Kiosk.

Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons