Wanderung Hörseltal und Hörselberge (mit Hörselmühle)

Diese Naturrunde startet nördlich von Wutha und der Hörsel. Es gibt die Landgemeinde Hörsel und den Fluss Hörsel. Die Hörsel wird im Quelllauf (kleine) Leina genannt. Insgesamt kommt sie auf etwas über 55km, bevor sie bei Hörschel in die Werra mündet. Unser Start ist südöstlich von Eisenach.

Wir wandern ein gutes Stück in Höhenlagen der Hörselberge, die in einem Naturschutzgebiet sind. Der Kleine Hörselberg hat 434m und der Große Hörselberg 484m. Zurück geht’s durch das Hörseltal. Wutha ist ein Teil der Gemeinde Wutha-Farnroda im Wartburgkreis. Ausgangsort ist auf rund 303m beim Wanderparkplatz Panoramablick an der Straße Kleiner Hörselberg und nahe der Berggaststätte.

Aufwärts geht’s in Naturschutzgebiet Hörselberge. Die Hörselberge bilden einen ca. 6km langen Höhenzug, sind Teil des Rahmens des Thüringer Beckens und teils bewaldet. Die Höhen bestehen aus Muschelkalk und Buntsandstein.

Der Kleine Hörselberg ist nicht so üppig bewaldet wie sein Umfeld. Die Aussicht ins Tal der Hörsel ist klasse. Man schaut über die hügelige Landschaft und Wutha. Auf dem Kammweg Hörselberg wandern wir gen Osten in Richtung Großer Hörselberg und biegen nach dem Herrenberg im spitzen Winkel nach rechts. Jetzt erlauben wir uns einen Abstecher von unserem GPS. Hier sind die Venushöhle und Tannhäuserhöhle und wir erweitern zum Großen Hörselberg mit Panoramablick nebst Berggasthaus. Die Venushöhle ist eine Klufthöhle im Muschelkalk. Eine Überlieferung berichtet, dass hier erst die Burg der Germanen-Götting Hulda war, dann der „Männerfalle“ Venus wurde. Jetzt sind hier Fledermäuse.

Das Berggasthaus hat sich den Burgenbau zum Vorbild genommen. Das Hörselberghaus wurde 1890 erbaut und sucht zur Saison 2023 einen neuen Pächter. Der Panoramablick reicht in der Ferne bis zur Wartburg. Vom Abstecher wieder zurück biegen wir wieder auf unsere Route ein und könnten dann einen kleinen Schwupp zum Jesusbrünnlein machen, mit kleiner Andachtsstätte.

Schließlich sind wir auf dem Weg mit Wald und Wiesen hinab an die Hörsel am Rand von Schönau. Wir kommen am Heuhotel vorbei, einem Reitplatz und könnten nach der Hörsel- und Deubachquerung einen Abstecher nach Schönau unternehmen. Dort ist bei der Dorfkirche das Hörselbergmuseum (geringe Öffnungszeiten beachten). Unser GPS führt zwischen Thüringer Bahn und Hörselaue gen Wutha. Dabei kommen wir an der Hörselmühle mit Mühlencafé und Bäckerei vorbei. Die Erstnennung der Mühle liegt im Jahr 1416. Von hier aus sind es noch ungefähr 3,5km bis zum Ausgangsort mit Wald, Wiesen, Hörsel, lockerer Bebauung, alles recht entspannt.

Bildnachweis: Von Metilsteiner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons