Von der Schönen Aussicht auf 447m an der Nibelungenstraße (B47), hier zwischen Lindenfels und Kolmbach, geht’s durch Wald und Wiesen hinauf zur Neunkircher Höhe (605m), mit Biergarten und Kaiserturm sowie zur Gersprenz-Quelle, die als Naturdenkmal eingetragen ist. Die Gersprenz misst rund 51km, ist ein Zusammenfluss von Mergbach und Osterbach, und mündet in den Main. Der Mergbach kommt auf weitere rund 10km.
Die „Schöne Aussicht“ macht dem Namen alle Ehre. Wir gehen gut eingestimmt in den Wald in Richtung Nordosten, wenn sich die Runde kurz drauf mit Waldrand öffnet halten wir uns links, um mit dem Uhrzeigersinn zu wandern. Wir kommen durch abwechslungsreiche Landschaft aus Wiesen-Feldflur mit bewaldeten Stücken durch den Winkel. Nach rund 2km geht’s merklich aufwärts, die Neunkircher Höhe ruft und ist nach knapp einem weiteren Kilometer erklommen.
Heroben beim Kaiserturm kommt übrigens auch der Fernwanderweg E8 vorbei. Der 34m messende, gemauerte Kaiserturm steht auf der 605m hohen Neunkircher Höhe, dem höchsten Berg im hessischen Odenwald und im Naturraum Vorderer Odenwald. Einen Radarturm haben sie hier auch, der sendet seine Daten an die Deutsche Flugsicherung in Langen. Die Neunkircher Höhe bildet einen ca. 2km langen bewaldeten Bergrücken im Kreis Bergstraße sowie im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Wenn an Wochenenden die Gastronomie am Kaiserturm (1906/07 gebaut) geöffnet hat, kann man auf die Aussichtsplattform. Der Blick kann dann bis Frankfurt am Main oder in den Taunus reichen.
Wir kommen zur kleinen Gesprenz-Quelle, Rundherum stehen Bänke und am Baum ist ein kleines Gedicht, „klein und schlicht“. Östlich von hier fließen Mergbach und Osterbach zusammen, zwischen Reichelsheim und Bockenrod, wo sich dann die Gersprenz zusammenfindet.
Wir gehen ein Stück mit dem Weinweg, biegen nach rechts zum Friedhof Winterkasten ab, wandern einen Waldbogen um die Eleonoren-Klinik, einer Reha-Klinik der Deutschen Rentenversicherung Hessen, in Lindenfels-Winterkasten. Mit Auf und Ab wandern wir um den Raupenstein, mit Wald und Feldblicken.
Die Runde schließt sich und wir wollen noch nach Lindenfels, zur Burg Lindenfels, die bereits im 11. Jahrhundert genannt wurde und deren Ruine sich über den Ort erhebt.
Bildnachweis: Von Karlunun [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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