Vom niedersächsischen Visbek lohnt sich eine Wanderung in nördlich der Kleinstadt gelegenen Gefilde; einerseits um durch die Naturkulisse zu wandeln, zum anderen weil man so zu den steinzeitlichen Grabanlagen der Region gelangt. Dieses Ziel verfolgt unsere ausgewählte Route, mit der sich mindestens der halbe Tag füllen lässt. Auf den fast 17 Kilometern warten wenige Steigungen, weshalb der Ausflug Anfänger ebenso nicht überfordern sollte.
Ein möglicher Ausgangspunkt für die Runde ist die Abtei-Apotheke in Visbek, von wo es nordöstlich und dann nach Osten aus dem besiedelten Bereich geht. Das GPS weist die richtige Richtung. Am Schützenplatz vorbei betreten wird den angrenzenden Forst und bewegen uns durchs grüne Dickicht. Lauschig wird’s spätestens an der Twillbäke, die es zu überqueren gilt. Sie führt bald rechtsseitig zu einem Forellenhof.
In Holzenkamp lassen sich verschiedene Vertreter der Flossentiere betrachten – vorrangig auf dem Teller, worauf sie in Kombinationen mit anderen Leckereien serviert werden. Trotz der noch wenigen Kilometer ist dies ein sinnvoller Zeitpunkt für eine Rast, weitere Einkehrmöglichkeiten folgen. Die nächste nach etwa zweieinhalb Kilometern, die Bullmühle. Abgesehen von Fisch bietet das Restaurant etwa Fleisch- und vegetarische Gerichte sowie Kaffee und Kuchen.
Der Wasserverlauf bringt Wanderer in den Norden, anschließend queren wir den Fluss und gehen östlich mit der Aue bis zur Grabstätte. Die Anlage stammt aus der Jungsteinzeit und besteht nicht zuletzt aus dem Heidenopfertisch, wobei nördlich davon zudem der Visbeker Bräutigam erreichbar ist. Die Felsansammlungen sind erscheinen aus heutiger Sicht zwar nicht besonders spektakulär, dennoch kann dort eine kleine Pause eingelegt werden – gerne auch im benachbarten Landgasthof Engelmannsbäke.
Ansonsten wartet der Rückweg mit ähnlichen hübschen Motiven auf wie der bisherige: Waldstücke, Wiesen und Felder säumen die Strecke säumen den Pfad, bis Visbek wieder auf der Bildfläche erscheint. Dort im Zentrum passieren wir zur Abwechslung noch die gemauerte Pfarrkirche St. Vitus. Das Backsteingebäude ist unter anderem mit seinem Buntglasfenster auch innen einen Blick wert. Mehrere Gaststätten sorgen für einen runden, geschmackvollen Abschluss des Tages.
Bildnachweis: Von Einsamer Schütze [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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