Der Bergtierpark Fürth-Erlenbach ist Start und Ziel unserer Runde, die als weiteres Highlight die Burg Lindenfels, mit Kirchen, Kurgarten und Bürgerturm, südöstlich auf dem Plan hat. Dazwischen unterhalten uns der Briefelbach, Schlierbach und der Fausenbach. Per Erlenbacherweg geht’s nach Erlenbach.
Der Bergtierpark Fürth-Erlenbach (Zugang kostenpflichtig!) beherbergt rund 200 Tiere aus Bergregionen von fünf Kontinenten, die man mit Spezialfutter füttern darf. Die Freigehege sind von alten Buchen umrahmt. Man findet Kamele aus den Anden, Himalaya-Rinder, Laufvögel aus Australien und die Geschichte vom Zebresel.
Eine Zebradame erwies einst einem Eselhengst die Gunst, der wie auch immer den Weg zu ihr fand, so wie seine genetische Information die ihre. Es entstand ein weibliches Fohlen aus Esel und Zebra, das Zebresel oder Ebra. Das Zebresel lebte im Bergtierpark 29 Jahre. Seine Hülle steht seit 2016 ausgestopft im Naturhistorischen Museum in Mainz.
Landschaftlich abwechslungsreich, mit baumgesäumten Feldern, Wald und Waldrändern nebst Äckern, geht’s erst auf und dann ab an den Briefelbach, auf dem Weg zum und nach Schlierbach. Man sieht ihn bis zum Friedhof Schlierbach.
Auf dem Friedhof Schlierbach sind als Besonderheit die Stickelgräber zu sehen. In Schlierbach gehörte es zur Tradition keine Steine auf die Gräber zu wälzen, sondern es blieb bei dem Totenbrett, dem Stickel aus Holz, weiß, schlicht, die Blumen sind gemalt. Auf dem Gottesacker sind Gleiche unter Gleichen, von einigen Ausnahmen abgesehen. Benachbart ist die evangelische Kirche (14. Jahrhundert).
Unser Wanderweg auf der Waldstraße kommt am Friedhof vorbei, ein Abstecher eröffnet Perspektiven auf andere Arten des Totengedenkens. Beim Gasthaus Zum Römischen Kaiser im Erholungsort Schlierbach kreuzen wir die Fürther Straße und wandern aufwärts mit dem Ziel Lindenfels.
Lindenfels ist eine Stadt, zu der auch Schlierbach zählt, und ist ein heilklimatischer Kurort im Vorderen Odenwald. Städtchen wäre besser, denn Lindenfels hat nur gut 5.000 Einwohner. Eine schöne Panoramasicht liefert der Blickwinkel, wo man Burg, Kirchen und Bürgerturm aufs Postkartenmotiv bekäme, das wäre dann aus südöstlicher Richtung gesehen.
Wir kommen aus nördlicher Richtung und sehen zuerst den Bürgerturm Lindenfels. Der Rundturm der einstigen Stadtbefestigung wird heute zur Aussicht genutzt, hat Dracheninfos zu bieten und steht neben der klassizistischen evangelischen Kirche (1825) mit Kirchturm. Auf der anderen Seite ist das Rathaus (1755) mit Backhaus und vor uns ist der Kurgarten mit Drachenfels und der sich anschließenden katholischen Kirche St. Peter und Paul, die 1745 geweiht wurde und einen Dachreiter hat. Dahinter erheben sich Reste der mittelalterlichen Burg Lindenfels.
Neben dem Drachenmuseum findet sich eines, das zu Land und Leuten berichtet, das Lindenfelser Museum in der Zehntscheuer am Kurpark. Wir lenken unsere Schritte gen Süden und kommen via Ellenbacher Weg in den Lindenfelser Weg am Faustenbach, dem folgen wir nach Ellenbach, biegen hinter der Gastronomie Zum Odenwald nach rechts auf den Erlenbacher Weg, kommen mit dem Sträßchen nach Erlenbach mit Dorfmuseum und zurück zum Bergtierpark.
Bildnachweis: Von Exactness [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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