Wanderung vom Jägersee zum Tappenkarsee

Von rund 1.105m am Jägersee wandern wir hinauf auf etwa 1.777m am Tappenkarsee. Am Tappenkarsee gibt es Übernachtungsmöglichkeiten (nicht für den Hund). Wir sind im Pongau und nordwestlich des Biosphärenreservats Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge. Westlich unserer Strecke ist Großarl. Wir sind über Wagrein und Kleinarl zum Startort am Jägersee gefahren.

Der Jägersee und der Tappenkarsee werden als zwei der schönsten und idyllischsten Seen beschrieben, die man bei dieser Tour im Salzburger Land an einer Wanderung erleben kann. Der Jägersee wurde aufgestaut und liegt im Talschluss des Kleinarler Tals, in den Radstädter Tauern. Das Jägerhaus am See wurde 1718 durch die Salzburger Erzbischöfe errichtet und ist heute ein Gut in Privatbesitz mit Jagd- und Fischereibetrieb. Für das Frischwasser von Tappenkarsee und Jägersee sorgt der Kleinarlbach.

Der Bach und der Tappenkaralmweg werden unsere Wanderbegleiter. Der besondere Zauber dieser Strecke liegt auch in den umgebenden Felswänden, die einen faszinierenden Rahmen liefern. Wir wandern durch den Wald, kommen an der Schwabalb vorbei. Hier wäre noch ein Parkplatz, den man hätte ansteuern können, dann hätte man aber den schönen Weg bis hierhin versäumt. Bei der Schwabalm ist eine Materialseilbahn zur Tappenkaralm zu sehen.

Weiter ansteigend sehen und hören wir auch berauschende Wasserfälle. Dann eröffnet sich der wunderbare Blick auf den Tappenkarsee. Die Tappenkarseealm liegt nah am Seeufer und bietet im Sommer leckere Jausen an. Am Südende des Tappenkarsees, rund 50m über dem Seespiegel, am Westhang des Karteistörl, ist die Tappenkarseehütte der Sektion Edelweiss, wo man übernachten kann. Von hier aus hat man einen tollen Blick über den See und in die Bergwelt.

Am Südufer findet sich auch eine Tafel mit der Geschichte um den Lindwurm im Tappenkarsee. Auf seinem Speiseplan standen Mensch oder Tier. Man trickste den Lindwurm aus, durch Pulver, welches man in einer Rinderhaut versteckte. Der Wurm hielt das für ein Rind, verschlang den explosiven Köder und „wumms“. Doch der Sagen nicht genug, manche berichten, der Wurm habe das überlebt und würde jetzt dran arbeiten, den Felsen, der See und Tal trennt, zu zernagen.

Bildnachweis: Von Hannes Flo from Austria [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons