Wanderung von Coesfeld zum Schloss Varlar

Mit Coesfeld bis zum Schloss Varlar kann diese Route einen klaren Start- und Zielpunkt vorweisen. Die Stadt erstreckt sich am Rand von Nordrhein-Westfalen, nahe zu den Niederlanden. Die Tour misst eine Länge von circa 13 Kilometern und am Ende befindet sich eine Busanbindung, um zum Anfang zurückzukommen. Motivierte Ausflügler dürfen den Rückweg natürlich ebenso zu Fuß bewältigen – aufgrund der fehlenden Höhen im Gelände verlangt das keine großen Mühen.

Lediglich leichte Erhebungen begegnen uns auf der Strecke, die nicht der Rede wert sind. Vom Bahnhof Coesfeld soll der Ausflug starten, was die Anreise einerseits mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich macht. Zum anderen stehen Parkplätze fürs Auto bereit.

Für die darauffolgende Orientierung ist das GPS zuständig. Dies schlängelt sich zunächst durchs Zentrum, um anschließend westlich aus der Stadt zu „entfliehen“. Im Zuge des Sightseeings lernen wir den Marktplatz mit der sehenswerten Pfarr- und Jesuitenkirche kennen. Beide Bauwerke bringen eine jahrhundertelange Geschichte mit sich, letztere musste allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut werden.

Am Rand treffen Wanderer auf das Backsteingebäude Marienburg, welches ursprünglich ein Kloster beherbergte. Ohne eine lange Pause zu gewähren, folgt schon das Herrenhaus Loburg aus dem 16. Jahrhundert. Das Anwesen ist von einem Wassergraben sowie Feldern und Wiesen umgeben.

Sozusagen als Erholung von der ganzen Pracht sind die nächsten Kilometer fast hauptsächlich durch Naturmotive gekennzeichnet. Eine Mahlzeit genießen lässt sich an Raststellen aus dem Rucksack oder zum Beispiel im griechischen Restaurant am Kurs. Kleine Kapellen locken zum Verweilen im Grünen, während die Landschaft einen abwechslungsreichen Mix präsentiert. Waldflächen, Äcker, Weiden und Gewässer erfüllen das Sichtfeld.

Der wahrhaft krönende Abschluss wartet am Schloss Varlar im Norden. Das einstige mittelalterliche Kloster wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert zum heutigen Palast umgestaltet. Leider befindet sich die prachtvolle Anlage heute in Privatbesitz und ist lediglich von außen betrachtbar. Als Entschädigung können wir in der anliegenden Schänke einkehren. Ansonsten geht’s von der hiesigen Bushaltestelle zurück nach Coesfeld.

Bildnachweis: Von Günter Seggebäing [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons