Wanderung von Lengerich nach Tecklenburg

Diese Strecke wird sehr interessant und abwechslungsreich, mit Städtischem, Natürlichem, Kunst und Kultur: Lengerich, dem Naturschutzgebiet Steinbruch am Kleefeld „Canyon“, Hermannsweg, Sägemühle mit Naturschutzzentrum und Biologischer Station, Hexenpfad nach Tecklenburg, ein Städtchen mit gut erhaltenem historischem Ortskern. Will man nach Lengerich zurück, kann man die Bahn nehmen.

Los geht’s also in Lengerich, beim Parkplatz zwischen Feuerwehr und Alten Friedhof. Wir werden och zwei weitere Friedhöfe streifen. Wir sind hier auch an der Bahn und queren das Gleis auf dem Weg vorbei am Neuen Friedhof. Hier erfahren wir auch schon auf einem Schild etwas zum Lengericher Skulpturenpark.

Lengerich, mit rund 23.500 Einwohnern, nennt sich übrigens auch: die Stadt mit Weitblick. Zudem liegt sie auf der sonnigen Seite des Teutoburger Waldes. Wir sind unterdessen mit der Straße Osterskamps Kamp unterwegs, kommen an einem Pflegezentrum vorbei, biegen nach rechts „Am Kleeberg“. Es geht weiter hinaus ins Grüne und zum ALVA Skulpturengarten. In dem ist die kleine Treppenplattform, mit Aussicht. Die Wiese mit einem „Grünen Raum“ gehört zum Lengerich Garden-Project, das per Infoschilder erläutert wird.

Wir biegen nach links und kommen zum 3. Friedhof, jetzt mit Friedhofskapelle Bethesda (1926), nebst Infotafel sowie an der Runde Canyon-Blick. Hortensien und Grün leiten zum Canyon-Blick, per Abstecherchen. Wir sind im Naturschutzgebiet Steinbruch am Kleefeld „Canyon“, am Teutoschleifchen Canyon Tour. Die Aussicht ist klasse. Smaragdgrün schimmert das Wasser im Rechteck, umgeben von den Felsen des Steinbruchs, wo Kalk für die Zementindustrie abgebaut worden war. Das NSG hat etwa 69ha. Molch und Uhu sagen sich hier Gute Nacht. Auf dem Hermannsweg genießen wir weitere Blicke in den Canyon, nebst Infotafel und Plattform.

Die Tecklenburger Straße ist zu über-, die A1 zu unterqueren, wir kommen in den Wald, der mit dem Wechter Mühlenbach. An dem ist etwas abseits unseres Wegs das Wasserschlösschen Haus Marck als Kultur- und Veranstaltungsort. Wir müssten einen Abstecher machen, um das Herrenhaus, in dem Friedrich von Boldelschwingh 1831 geboren wurde, anzusehen.

Wir kommen zum hübschen Ensemble Naturschutzzentrum Sägemühle. Wir biegen nach rechts in die Bahnhofstraße, verlassen die in der Kurve geradeausgehen Auf dem Saatkamp, biegen nach rechts auf den Hexenpfad, der uns nach Tecklenburg bringt, mit Hexenplatz und Naturdenkmal Hexenküche sowie Blick ins Münsterland.

Tecklenburg sortiert sich viel um die einstige Burg, die als Schlossruine durch die Freilichtbühne bespielt wird. Die Burg geht vermutlich auf das 11. Oder 12. Jahrhundert zurück. Wierturm, Mauerreste, Bastionseingang und das schmucke Mairitztor sind zu sehen. Zudem einige hübsch weitere Baudenkmäler mit Fachwerk. Da kann man sich dann in den Gassen verschlendern.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons