„Wir sind Süden“ – schreibt Nürtingen über sich. Sehr hübsch liegt das Städtchen mit mittelalterlichem Kern am Neckar. Nürtingen ist rund 8km nordwestlich des Albtraufs und von einer fruchtbaren Streuobstwiesenlandschaft umgeben. Dichter Friedrich Hölderlin erlebte einen Teil seiner Jugend hier, besuchte die Lateinschule, wanderte gern und verarbeitete in „In lieblicher Bläue“, das metallene Dach des Kirchturms als ein Motiv.
Unsere Runde startet im Herzen vom „Süden“ am Bahnhof Nürtingen. Wir werden gegen den Uhrzeigersinn wandern. Zur schnellen Orientierung: am Ersberg vorbei, am Rand von Reudern längs, durch die Wälder Sterrich und Rübholz, zum Versuchs- und Lehrgarten Hofgut Tachenhausen, durch Oberboihingen an den Neckar, an seinem Ufer entlang in Richtung Altstadt, mit Gässchen, Treppen und malerischen Winkeln, so wir nicht direkt zum Bahnhof eilen müssen. Die Altstadt erhebt sich auf einem einstigen Umlaufberg des Neckars.
Vom Bahnhof wandern wir in südöstliche Richtung und aus Nürtingen raus. Dabei folgen wir der Kirchheimer Straße, queren die Werastraße, wandern ins Grüne, linkerhand fließt der Tiefenbach, rechterhand erhebt sich der Ersberg (341m), Streuobstwiesen an seinen Hängen. Dann kommen wir über den Tiefenbach, streifen Bebauungsrand und Obstwiesen. Ansteigend geht’s mit schönen Aussichten, beispielsweise mit Albblick am Weißen Häusle, zum Wäldle.
Bei Reudern treffen wir auf einen kleinen Obstlehrpfad mit Kelter und wandern den Kelterweg. Mit dem Sträßchen geht’s an der Grundschule vorbei, wir biegen nach rechts in den Müllerweg. Mit ein wenig Zickzack durch den Wohnort folgen wir der Schillerstraße, kommen über die Reuderner Straße und Im Sterrich führt uns gen Norden wieder ins Grüne.
Durch das Wäldchen Sterrich wandern wir, kommen über den Talbach ins Wäldchen Rübholz und dort zum mit Mauerwerk gefassten Allmerbrünnele mit Rast und Infotafel. Am Lauereichenweg steht das Naturdenkmal Lauereiche.
Nach einem Stück Anstieg treffen wir nach rund 7,6km auf das Tachenhäuser Sträßchen, biegen nach links und wandern, kommen aus dem Wald in die Feldwiesenflur und zum idyllisch gelegenen Versuchs- und Lehrgarten Hofgut Tachenhausen, einer Dependance der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, mit Lehr- und Versuchsgärten.
Mit der Rosenstraße wandern wir durch die Felder nach Oberboihingen (Gemeinde). Hier müssen wir unter der Bahn und der Landesstraße durch, über den Talbach, wandern mit der Neckarstraße Richtung Neckar, biegen hinterm Sportplatz links ein. Mit dem Fluss zur Rechten, kommen wir an Zizishausen vorbei, das auf der anderen Neckarseite ist. Linkerhand haben wir Gewerbe. Bis zur Stadtbrücke folgen wir dem Neckar. Dort geht’s ins Zentrum und nicht direkt zum Bahnhof, sondern wir schauen uns den mittelalterlichen Stadtkern rund um die spätgotische Kirche St. Laurentius mit dem prägenden 48m hohen Turm an. Nürtingen hat kostenloses WLAN in der Innenstadt, für eine Erkundung der Geschichte per „Zeitreise Nürtingen App“.
Bildnachweis: Von Nico187 [CC0] via Wikimedia Commons
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