Die Bodenseeregion mal anders betrachten – das machen wir heute nördlich von Stockach, mit Wald, Feld und den Heidenhöhlen bei Zizenhausen, einem Stadtteil von Stockach. Erstaunlich ist, dass die Heidenhöhlen von Menschenhand entweder komplett gegraben worden sind, oder durch sie nachgearbeitet wurden, für Wohnzwecke beispielsweise.
Wir packen eine Taschenlampe ein und haben dickes Profil unter den Schuhen, wenn es über schmale Pfade geht. Besetze ist nicht etwa ein Kommando, aber unser Startort. Der kleine Weiler liegt an der K6180, wo wir unser Fahrzeug auf einem Wanderparkplatz im Wald stehen lassen. Mit Waldrand wandern wir an Burgtal vorbei und kommen talwärts ins Gebiet von Zizenhausen.
Bei Bleiche sind die Heidenhöhlen, die gerne besucht werden, auch von Kindern. Für Kinderwagen ist der Pfad allerdings nicht geeignet und kleinere Kinder sollte man an die Hand nehmen, denn bei den Höhlen kann man rutschen.
Die Heidenhöhlen wurden auch Heidenlöcher genannt. Sie sind in Sandstein gehauen und boten „Wohnungslosen“ zeitweilen Unterkunft. Die Höhlen wurden künstlich in den Molasse-Sandstein gehauen, mit Gängen und Räumen. Im südlichen Teil der Heidenhöhlen ist ein schmaler Gang, der in den Keller führt, aus dem man auch wieder raus kommt.
Von dem Gang aus kann man zwei weitere Räume betreten. Im Obergeschoss sind vier ungleiche und nach außen offene, Nischen. Im mittleren „Loft“, zu dem eine Treppe führt, finden sich weitere kleinere Räumlichkeiten, teils offen, ein Raum wird Küche genannt. Nördlich ist die Hafnerhöhle, auch gut durchlüftet, weil offen. Von zwei Familien weißt man, die hier kurz lebten.
Nach rund 4,4km des Wegs wandern wir weiter durch abwechslungsreiche Landschaft, kommen durch den Berlingerweg, links und rechts Häuser, und zur Hans-Kuony-Quelle, benannt nach einem Hofnarr, und deren Kalksufen. Das Naturdenkmal ist ein Ziel am Quellerlebnisweg von Stockach. Wenn wir das Nass verlassen, sind es noch rund 2km bis zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von RKE [Public domain] via
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