Südöstlich des Zentrums von Bielefeld und nördlich des Stadtbezirks Sennestadt sowie der A2 liegt diese Naturrunde, mit Start am Parkplatz Eisgrund an der Lämershagener Straße. Von dort wandern wir ansteigend zum Ebberg mit dem Bismarckturm Bielefeld kommen am Flammenmergelsteinbruch Zwergental vorbei, durch den Hahnenkamp mit Abstecher zur versperrten Zwergenhöhle und schließlich noch durch das Naturschutzgebiet Behrensgrund.
Am Parkplatz Eisgrund finden wir eine Wandertafel mit Infos zum Bielefelder Lämmerweg und dessen Wandermöglichkeiten, erfahren etwas zur Flora und Fauna. Wir wandern vom Parkplatz gen Norden und kommen am Teich Bullerbeeke vorbei sowie am Jostmeyers Hof. Durch den Mischwald kommen wir in Richtung Höhe Hülsegge, biegen nach rechts und treffen auf den Hermannsweg, in den wir links einbiegen.
Weiter ansteigend wandern wir an einem Funkturm vorbei zum Bismarckturm Bielefeld im Stadtbereich von Stieghorst. Der „Eiserne Anton“, wie der Turm auch genannt wird, misst 9,5m und wurde 1895 erbaut. ER steht auf dem 309m hohen Ebberg und ist einer der wenigen stählernen Bismarcktürme. 42 Stufen führen auf die Plattform auf 8m. Zur Bauzeit des Turms war heroben noch eine baumfreie Kuppe. Der Blick wird durch Baumwipfel eingeschränkt, außer gen Norden und Süden.
Wir wandern auf dem Hermannsweg ungefähr weitere 700m, bevor wir scharf nach links abbiegen und zur Höhe Hülsegge unterwegs sind, für etwas über 1km. Es geht absteigend, wenn wir nach rechts abbiegen und den Flammenmergelsteinbruch Zwergental streifen. Das harte Gestein wurde beispielsweise zu Schotter verarbeitet. Der aufgelassene Steinbruch im Zwergental bietet Einblicke in die Geologie. Wir erfahren etwas zur Unterkreidezeit, zu Braunstieligem Streifenfarn und zu Bubo bubo – dem Uhu.
Kurz drauf hätten wir die Gelegenheit zur Zwergenhöhle zu gelangen. Allerdings ist der Weg dorthin nicht ausgeschildert und hat dem letzten Sturm 2021 arg gelitten. Die Karsthöhle am Südkamm des Teutoburger Waldes ist Naturdenkmal und Teil des NSG Östlicher Teutoburger Wald. Die Höhle liegt erhöht auf einem Grat und man kann von hier nach Sennestadt blicken, wenn man den Abstecher auf sich nehmen mag.
An der nächsten Wanderwegekreuzung biegen wir nach links und wandern weiter abwärts durch den Mischwald in den Behrensgrund, dessen Vegetationsmosaik sich westlich der A2 ausdehnt. Der Behrensgrund ist ein schönes Beispiel der Erhaltung von Flächen, die durch Beweidung entstanden sind und durch Schafe weiterhin gepflegt werden. Das sogenannte nährstoffarme Offenland setzt sich zusammen aus Besenheide, Sandtrockenrasen und Magergrünland. Teils wurde Laubwald aufgeforstet. Ehe wir es uns versehen, sind wir am Parkplatz Eisgrund.
Bildnachweis: Von Zefram [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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