Ab dem Parkplatz nahe Avsa (einem kleinen Ortsteil von Kobarid) und von rund 900m Höhenlage wandern wir hinauf zum Grenzberg zwischen Slowenien und Italien. Die kleine Kirche heroben steht auf italienischer Seite. Wir verbringen eine schöne Wanderzeit mit Wald in den unteren Lagen, Bergwiesen mit Aufsteigen und Alpinfeeling in den Julischen Alpen mit herrlichen Aussichten.
Wir sind zudem in einem Teil der Geschichte des Ersten Weltkriegs unterwegs. Von Livek und über den Weiler Avsa baute die italienische Armee vor dem Krieg eine Militärstraße zum Matajur. Über die Schotterstraße wurde Artilleriegerät bewegt. Wir wandern durch den schattigen Wald, unterbrochen von blumigen Bergwiesen ansteigend am Srednji vrh vorbei, sehen den Matajur, und kommen zum Mrzli vrh (1.358m). Hier haben wir auch einen schönen Blick. Eine gravierte Platte mit Ortsbezeichnungen hilft bei der Orientierung. „Vrh“ heißt übrigens „Spitze“.
Zur Sommerzeit sind auf den Bergwiesen Knabenkräuter und Arnika zu finden sowie zahlreiche weitere Arten alpiner Vegetation. Nach nicht mal 5km sind wir auf dem Matajur (1.642m) und haben eine tolle Aussicht zum Soča Tal in Slowenien, über die hügelige Landschaft bei Udine in Italien bis hin zum Adriatischen Meer.
Die kleine Kapelle erinnert an die Opfer der Isonzoschlacht im Oktober 1917, wo deutsche Infanterie die italienische Stellung überrannte. Gut, dass diese Zeiten hier passé sind und im Sommer auf den Almweiden friedlich die Kühe grasen. Etwas unterhalb des Gipfels ist die Berghütte Dom na Matajure auf italienischer Seite.
Absteigend sind Wegweiser nach Svono, Kobarid. Wir gehen auf die Alm Idrsko zu orientieren uns dann an dem Weg zum Dorf Avsa. Unser Ausgangsort ist dann nicht mehr weit.
Die Julischen Alpen umfassen eine Gebirgsgruppe der südlichen Kalkalpen. Sie erstrecken sich in die slowenischen Gebiete Ober- und Innerkrain, in Italien liegen sie in der Region Friaul-Julisch Venetien. Der höchste Gipfel ist mit 2.864m der Triglav, nach dem der große Nationalpark in Slowenien benannt ist.
Bildnachweis: Von Parin [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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