Wanderung zum Torre del Falcone bei Stintino

Die Geschichte von Stintino im Nordosten von Sardinien und der Provinz Sassari ist eng mit der von der Insel Asinara verknüpft und von Stintino aus kann man auch zur Insel der weißen Esel oder zum Alcatraz Italiens per Schiff übersetzen. Als Italien beschloss Asinara zum Strafgefangenenlager zu machen, wurden nämlich die Inselbewohner übergesiedelt, das war 1885 und 45 Fischerfamilien waren die Gründer Stintinos.

Unsere Wanderung mit Asinara und dem dort ausgerufenen Nationalpark (Parco Nazionale dell’Asinara) in der Aussicht, beginnt nahe dem Hafen von Stintino, beim Rathaus und der Touristen-Information. Vom Weg her sehr interessant wird es über den Monte della Crocetta und dem Abstieg an der Steilküste beim Torre del Falcone.

Wir gehen die Via Sassari gen Norden, kommen aufwärts mit der Strada per l’Isola Piana, streifenbebautes Gebiet und sind am Rand des mittelmeerraumtypischen Waldes aus niedrigen Gehölzen und Strauchwerk. Nach rund 1,7km biegen wir in den Wald ein, Via della Torre, und wandern über den Monte della Crocetta und haben den höchsten Punkt am Torre del Falcone. Der „Falkenturm“ steht hier recht präsent als Landmarkte und man hat einen herrlichen Blick über den Norden Sardiniens und über das Meer.

Wir schlängeln uns hinab an die steinige Westküste, kommen durch eine Ortschaft, sind gen Osten unterwegs zum dortigen Strand und wandern an der Küste entlang in Richtung Stintino, wo wir durch den Ort kommen, auch an Hotels vorbei.

Am Ausgangsort angelangt, könnten wir noch ein Stück weiter gen Süden gehen und dem Museo della Tonnara einen Besuch abstatten. Es beschäftigt sich mit Fisch und Geschichte, dem Meer und dem Thunfisch. Im Museum sind die Informationen in italienischer und englischer Sprache verfügbar. Man kann sich aber auch am Hafen tummeln oder sich am Strand ausstrecken oder Schwimmen gehen.

Bildnachweis: Von Gianni Careddu [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons