In Winterstein mit Schlosspark, Schlossgraben, Burgruine Winterstein, Alte Vogtei und „wo der Hund (Stutzel) begraben liegt“, ist unser Start/Ziel. Die Emse fließt östlich am Schlosspark entlang, wo auch die Liebensteiner Straße (L1027) vorbeikommt. Mit der Emse wandern wir nach Schwarzhausen, kommen über bewaldete Höhen ins Tal am Schmerlingsbach, hinauf zum 559m messenden Meisenstein mit Aussicht.
Winterstein ist ein Ortsteil von Waltershausen und die Emse ist ein 14km langer Fluss, der bei Sättelstädt in die Hörsel mündet und als Schnabelwasser aus mehreren Quellbächen am Rennsteig zwischen dem Großen Weißenberg und dem Zigeunerkopf seinen Ausgang nimmt. Beim Waldhaus Köhlerhütte könnten wir eine Rast einlegen.
Start ist in der Geschichte und den Herren von Wagenheim, die 1307 in Winterstein die Burg Winterstein errichteten, von der sich Ruinen erhalten haben. Im Schlosspark liegt „der Hund begraben“. Stutzel, nicht nur Hund, sondern auch Botschafter von Nachrichten oder Liebesbriefen, hinterließ eine sehr traurige Frau von Wangenheim. Die setzte durch, dass Gottesgeschöpf Stutzel auf dem Friedhof bestattet wurde, gegen eine großzügige Spende. Am Ende musste der Pfarrer seinen Hut nehmen und die vier-Gebeine wurden zurück in den Schlosspark überführt.
Von dort, wo der Hund begraben liegt, wandern wir zum Friedhof, wo der Hund begraben lag, und die Wangenheims bestattet wurden. Auf sie geht der Bau der evangelischen Kirche St. Johannis zurück (1855). Mit der Emse wandern wir durchs Emsetal per Schwarzhäuser Straße am Schwimmbad vorbei nach Schwarzhausen. Dort ist links ein kleiner Park mit Teichen und Rast. Rechts ist die Kirche St. Peter und Paul mit bewegter Geschichte. Ihre Vorgängerin wurde bis auf den Turm abgerissen und das Baumaterial wurde verkauft. 1850 wurde der neoromanische Neubau geweiht.
Wir queren die Emsetalstraße (B88) und treffen den Schmerbach. Am Sängerplatz geht’s aufwärts durch die Kulturnatur mit Wald und Wiesen über den Deuberg, mit Waldbegleitung, auf und ab, um den Reizenberg. Am Waldhaus Köhlerhütte könnte man rasten, bevor es nach Schmerbach am Schmerlingsbach weitergeht.
Erneut wird die B88 überwunden und aufwärts geht’s mit Wald zum Silberborn und zum 559m hohen Meisenstein mit Aussicht nebst Schutzhütte. Gut 10km sind gewandert und genießen den Blick in den Thüringer Wald, über Felsen in die Wipfel. 3km trennen uns noch vom Ausgangsort, die wir waldreich abwärts gehen.
Bildnachweis: Von ErwinMeier [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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