Die kleinfeine und leichte Rundwanderung führt vom Bahnhof in Westerstede-Ocholt zur Wassermühle in Howiek und am Karlshofer See vorbei zurück. Man folge dem weißen „H“ auf schwarzem Grund.
Das Stadtgebiet von Westerstede umfasst 49 Orte. Einer davon ist Ocholt, Howiek und Karlshof sind weitere, südlich des Hauptorts. Ocholt ist nach Westerstede der größte Stadtteil und hat einen Bahnhof, von wo aus wir losgehen, am Jugendzentrum vorbei mit der Ladestraße und zum Draisinen-Ostbahnhof, man könnte nach Buchung auch eine Draisine bestrampeln. Stattdessen gehen schlendern wir übers Gleis (Oldenburg-Leer), durch Howiek.
Durch einen Waldabschnitt kommen wir am Rastplatz Howieker Inhanger aus, biegen in Ollenweg, queren die Ollenbäke und sind an der Howieker Wassermühle, die um 1608 gebaut wurde und in einem kleinen Wäldchen liegt, zusammen mit einem Dorfgemeinschaftshaus. Die Mühle versprüht morbiden Charme und es wirkt ein wenig verwunschen.
Up de Höh geht’s weiter, wir biegen in die Karlshofer Straße mit Feldflurbegleitung und teils auf alten Klinkern. Gleich sind wir am Karlshofer See und könnten eine Runde Badengehen, wenngleich die Brühe ein wenig trübe wirkt, ist sie wohl dennoch von Badequalität.
Wir schwenken auf die Spur der einstigen Pferdebahn, auf der die Rösser Loren zogen, schwer beladen mit dem Torf aus dem Fintlandsmoor, das zum Bahnhof sollte. Das Fintlandsmoor ist weitgehend abgetorft, ist südöstlich von uns und steht teils unter Naturschutz.
Auf der Pferdebahn kommen wir über die Ollenbäke, rechts sind Feuerwehr, Sportplätze und die Grundschule. Wenn wir auf die Godensholter Straße (L820) treffen, steht auf der anderen Seite die evangelische Pauluskirche mit Campanile: Interessante Zusammenstellung! Kurz drauf sind wir zurück am Bahnhof Westerstede-Ocholt.
Bildnachweis: Von Reise Reise [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Wanderfreunde, die dem Alltagsstress entfliehen und in relativer Einsamkeit zur Ruhe kommen möchten, sind auf dem Ems-Hunte-Weg bestens aufgehoben....