Die Vulkaneifel ist eine Region, in der die Elemente eine maßgebliche Rolle gespielt haben und es noch immer tun. Die Machtverhältnisse haben sich hingegen geändert und so bietet die Landschaft – sofern man kein Adrenalinjunkie ist – heute ein weitaus einladenderes Bild als zur Zeit des Feuers. Auf dieser Eifeler Heimatspur von rund 14 Kilometern Länge, welche den Fokus auf Felsen und Wasser legt, lässt sich der Gegenwart sowie der Vergangenheit nachspüren. Obendrauf gibt’s ein bisschen Anstrengung.
Trotzdem eignet sich der Ausflug ebenso für Wanderfrischlinge, wenn sie an festes Schuhwerk und genügend Proviant denken; dann lassen sich etwaige Schwächeanfalle mit Pausen ausgleichen. Davon einmal abgesehen wird die Wegfindung durch die Markierung „WF“ erleichtert, sobald Ausflügler gestartet sind. Der angedachte Punkt hierfür ist die Pfarrkirche in Üdersdorf.
Die höchste Erhebung steht gleich am Anfang der Strecke und wird infolge eines langegezogenen Aufstiegs erklommen. Die sogenannte Aarley misst eine Höhe von 560 Metern und eröffnet so einen weiten Rundumblick über die Gegend, vor allem vom Aussichtsturm Aarley. Am benachbarten Aarley-Kreuz können wir bereits eine erste Verschnaufpause einlegen.
Ehe das Wasser uns lauschig weiterführt, möchte das vergangene Element noch einmal zeigen, welche Spuren es zurückgelassen hat: An der mächtigen, heute zum Glück leeren Lavagrube ist die einstige Macht gut zu erkennen.
Hinter dem Ort Weiersbach, wo das Gasthaus Besucher unter anderem mit einer Mahlzeit verköstigt, nimmt die Lieser das Zepter in die Hand. Ihr Lauf leitet uns gemütlich am Waldrand entlang, trägt das Grün mit sich und lädt des Öfteren zum Innehalten ein. Am Sauerbrunnen etwa wartet ein wohltuender Naturtrunk.
Weitere Stopps folgen der eigenen Laune nach, in Trittscheid oder bei einer überraschend auftauchenden Wasserbüffel-Herde. Schließlich meldet sich zum Abschluss erneut eine ehemalige Lavagrube zu Wort, demonstriert ein letztes Mal ihre Kraft. In Üdersdorf klingt der Tag mit einer Besichtigung der Kirche oder einer tüchtigen Mahlzeit im Gasthof aus.
Bildnachweis: Von Benjazsab33 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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