Es geht los in Rabenscheid, einem Ortsteil von Breitscheid im Hessischen Westerwald. Wir wandern auf dem Westerwald-Wanderweg zum Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz und kommen dann ins Naturschutzgebiet Weier- und Winterbach.
Das Naturschutzgebiet wird vom Weierbach und Winterbach eingerahmt, die am Nordende des Gebietes zum Wetterbach zusammenfließen. Wir wandern vor zu einem Aussichtspunkt an einem alten Steinbruchsgelände, der sogenannten Hibsche Ha (hübsche Höhe) mit tollem Blick in den Hickengrund.
Wir kommen dann nach Liebenscheid, einem kleinen Ort auf der Renneroder Hochfläche. Der war früher gar nicht so unbedeutend. 1360 erhielt Liebenscheid aufgrund kaiserlichen Erlasses Stadtrechte und war für kurze Zeit Gastgeber für den eigentlich in Dillenburg inhaftierten Jan Rubens, Vater des Malerfürsten Peter Paul Rubens, der 1577 in Siegen geboren worden ist. Aber davon sieht man heute ebenso wenig wie von den einstmals zehn Fischweihern, die den Dillenburger Hof belieferten.
Oberhalb des Flughafens Siegerland geht es zur Bundesstraße B 54, die am Zollhaus gequert wird. Nach kommen wir nach Lippe, einem Höhendorf, das zur Gemeinde Burbach gehört. Wir folgen dem Buchhellertal, bis wir an einen Angelweiher kommen, der zur ehemaligen Grube Viktorsfeld gehörte.
Dann geht es weg vom Tal durch den Wald zur Kapelle Eben Ezer, die 1959 als Gotteshaus für das benachbarte christliche Erholungsheim erbaut wurde. Aus dem Erholungsheim wurde in den 1970er Jahren eine beliebte Ausflugsgaststätte, die leider seit 2007 geschlossen ist. Die Eben Ezer Kapelle gibt es aber nach wie vor.
Auf der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wandern wir durch stille Wälder hinauf zum Hohenseelbachskopf (504m), der im 19. Jahrhundert als schönster Basaltgipfel Deutschlands galt. Dann allerdings wurde ab 1890 die Kuppe abgetragen.
In direkter Nachbarschaft des Hohenseelbachskopfs liegt die Malscheid (509m). Der Basaltabbau führte zum Entstehen eines Kraters, der sich mit Wasser füllte. Dieser 2,5ha große Silbersee ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Ausflügler, wobei Baden und Campen strengstens verboten sind. In den Steilwänden der Malscheid sind bis zu vierzig Meter hohe Basaltsäulen sichtbar.
Von der malerischen Höhenlage wandern wir nun hinab ins Sottersbachtal und kommen vorbei am letzten Überbleibsel der ehemaligen Grube San Fernando, dem Maschinenhaus. Dann sind wir in Herdorf, eines der Zentren im Bergbaurevier Siegerland. Wir spazieren durch den Ort bis zum Bahnhof Herdorf, der an der Hellertalbahn von Betzdorf (mit Anschluss nach Köln) nach Haiger (mit Anschluss nach Gießen und weiter nach Frankfurt) liegt.
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