An der Lambertikirche im Herzen von Münster startet die vierte Tageswanderung auf dem Westfälischen Jakobsweg. Von der Lambertikirche aus geht es über den Prinzipalmarkt, den Hauptmarktplatz von Münster.
Der Prinzipalmarkt wird beidseitig von schicken Giebelhäuser geprägt. Eines dieser schmucken Häuser ist das Rathaus Münster, das nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut wurde. Im originalen Rathaus wurde seinerzeit wie im Rathaus Osnabrück der Westfälische Friede verhandelt und unterzeichnet, der das Ende des Dreißigjährigen Kriegs besiegelte.
Vorbei am Stadthausturm kommt man zur Königstraße, in die man einbiegt. Hier steht das Kunstmuseum Pablo Picasso, das über 800 Lithografien des renommierten Künstlers, aber auch Werke von Marc Chagall, Georges Braque und anderen zeigt.
Etwas weiter in der Königstraße kommt der Jakobsweg zur katholischen Pfarrkirche St. Ludgeri, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde, als sich Münster räumlich ausbreitete. Über den Ludgeriplatz geht man in die Hammer Straße, der man bis kurz vor die katholische Pfarrkirche St. Joseph (1888 im neugotischen Stil erbaut) folgt.
Man spaziert jetzt durchs Geistviertel, das nach dem Ersten Weltkrieg nach dem Modell einer Gartenstadt entstanden ist. Der Jakobsweg kreuzt die Bundesstraße B 51, dann die Bahntrasse und leitet durch den Sternbusch in den Münsteraner Wohnbereich Berg Fidel.
Auf Höhe des Wasserwerks quert man die Bundesstraße B 54 und wandert durch Hiltrup wieder zum Dortmund-Ems-Kanal. Erst geht’s auf Höhe des Hafens Hiltrup über den Altarm, dann über den eigentlichen Dortmund-Ems-Kanal. Kurz hinter dem Kanal hält man sich links zum 16ha großen Hiltruper See, der 1913-14 durch den Abbau von Sand für die Bahnstrecke von Münster nach Lünen entstanden ist.
Jetzt leitet der Westfälische Jakobsweg durch das Waldgebiet Hohe Ward. Am Ende der Hohen Ward verlässt man das Stadtgebiet von Münster und kommt in die Gemarkung von Drensteinfurt.
In Rinkerade leitet der Jakobsweg vorbei an der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius (1721-24 erbaut) und führt dann südwärts, grob dem Verlauf der alten westfälischen Handelsstraße von Köln über Dortmund nach Münster (heute: B 54) folgend, nach Herbern.
Bildnachweis: By STBR [GFDL], via Wikimedia Commons
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