Die sechste Etappe auf dem Westfälischen Jakobsweg beginnt an der evangelischen Stadtkirche Lünen am St.-Georgs-Kirchplatz. Die Stadtkirche entstand 1360-66 und wurde nach einem Brand im 16. Jahrhundert wieder hergestellt.
Durch die Lange Straße geht man vor bis zur katholischen Pfarrkirche Herz Jesu, die 1903-04 unter der Leitung des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig erbaut wurde. An der Herz-Jesu-Kirche biegt man rechts in die Holtgrevenstraße und gleich wieder links hinter der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.
Durch die Kantstraße und die Straße Auf dem Osterfeld geht man südwärts Richtung Datteln-Hamm-Kanal. Der Datteln-Hamm-Kanal wurde im ersten Drittel des 20. Jahrhundert errichtet und verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit Hamm.
Der Westfälische Jakobsweg kreuzt den Datteln-Hamm-Kanal und leitet in den Dortmunder Stadtteil Brechten, Heimat der bekannten Fußballspieler Lars Ricken und Kevin Großkreutz. Man wandert hinein in den dörflichen Mittelpunkt von Brechten, der sich rund um die evangelische St. Johann Baptist Kirche erstreckt. Die Kirche entstand um das Jahr 1250. Der Taufstein stammt ebenfalls noch aus dem 13. Jahrhundert.
In Brechten kreuzt der Westfälische Jakobsweg die Autobahn A 2 und führt dann hinein ins Naturschutzgebiet Süggel, ein rund 70ha großes Waldgebiet, in dem mehrere kleine Bäche entspringen. Diese Bäche bilden versumpfte Feuchtbiotope, wo Winkelsegge, Frauenfarn und Rasen-Schmiele heimisch sind.
Durch die Württemberger Straße kommt man zum Jugendfreizeitzentrum Eving und erreicht am Ende der Grünanlage die Hessische Straße, die zur Siedlung Hessische Straße führt. Diese Siedlung entstand 1949-51 und wird durch den zeitlich parallel stattfindenden Koreakrieg bis heute mitunter Klein-Korea genannt.
Entlang des Nordfriedhofs leitet der Westfälische Jakobsweg ins Burgholz und folgt dann der Burgholzstraße zum Gelände der Dortmunder Actien-Brauerei. Hier befindet sich seit 2006 das Brauerei-Museum Dortmund, das über die Geschichte der Bierstadt Dortmund informiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Dortmund für ein Vierteljahrhundert die Bierhauptstadt Europas mit dem größten Ausstoß.
Durch die Braunschweiger Straße kommt man zum 1909 eingerichteten Nordmarkt. Von hier geht man nun in die Dortmunder Innenstadt, die man hinter dem Burgwall erreicht. Die historischen Bauten wurden im Zweiten Weltkrieg zu 95% zerstört. Man erwägte nach dem Krieg sogar, Dortmund an anderer Stelle neu zu gründen und die Trümmer als Mahnmal einfach liegen zu lassen.
Die Brückstraße leitet uns vorbei am 2002 eröffneten Konzerthaus Dortmund über den Platz von Leeds zum Etappenziel, der evangelischen St. Reinoldi Kirche, die nicht nur geografischer Mittelpunkt, sondern auch ein Wahrzeichen von Dortmund ist.
Bildnachweis: Von Potupin [Public domain], via Wikimedia Commons
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