Wien kulinarisch: Stadtspaziergang mit Naschmarkt, Volksgarten, Donaukanal


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Länge: 10.17km
Gehzeit: 02:30h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Stadtwanderung im Wiener Zentrum führt uns durch die Kulinarik für alle, die immer Hunger haben, sie führt uns aber auch durch die Parklandschaften sowie an mächtig vielen Baudenkmälern vorbei, geeignet auch für die, die keinen Hunger haben. Hier macht es die Mischung, der Tisch ist reich gedeckt. Wie so oft im Leben, entscheidet der Geschmack. Die Wanderung führt an beinahe unzähligen Restaurants, Cafés, Bars, Büdchen vorbei und auf den Naschmarkt.

Start ist am Rande des Stadtparks von Wien, gegenüber dem Museum für Angewandte Kunst. Durch den Stadtpark führt der Wienfluss. Die Fläche des Stadtparks beträgt 65.000m². Seine Anfänge liegen im Wasserglacis des 19. Jahrhunderts. Es gibt so viel zu sehen, dass man ein Wochenende im Park verbringen könnte. Bis 1956 hatten die Sesselweiber hier noch Arbeit. Sie sammelten die Gebühren von den Besuchern ein, die sich in einem aufgestellten Sessel entspannten. Am südlichen Ende des 1862 eröffneten Wiener Stadtparks werfen wir noch einen Blick auf den Kursalon Hübner im Stil der italienischen Renaissance- molto bello!

Wir wandern zum Resselpark am Karlsplatz gegenüber der bekannten Karlskirche. Die Votivkirche wurde zum Dank an das Überleben der großen Pestepidemie errichtet. Kaiser Karl VI. gelobte es und die Kirche wurde dem Pestheiligen Karl Borromäus geweiht. Das prächtige Gebäude ist innen wie außen eine Augenweide hoch 2, weil sie sich im Teich spiegelt. Hier grenzt auch die TU Wien an. Es finden sich zahlreiche Denkmäler im Resselpark, der auch auf das Jahr 1862 zurückgeht. Was man dem Park mit Rabatten und Kunst nicht mehr ansieht ist, dass er nach dem Zweiten Weltkrieg illegaler Warentauschplatz war und in den späten 1980ern von der Drogenszene bevölkert wurde. Heute finden wir Kioskbetriebe, Cafés und Polizeistation sowie die Kunsthalle Wien.

Dann kommen wir durch die Sopherlgasse, eine Futtermeile. Ein Restaurant am anderen zwischen Linke- und Rechte Wienzeile, am Ende wartet der Naschmarkt. Wer hier nichts findet hat keinen Hunger oder mehr Unverträglichkeiten als es in Wien Zuckerbäcker gibt. Wir schlendern durch die Gassen in den Stadtbezirken Laimgrube, Magdalenengrund, Mariahilf. Dort, am Fritz-Grünbaum-Platz, liegt der kleine Esterházypark mit kletterbarem Flakturm, 360°Ocean Sky, Restaurant und Café. Der Leitturm mit dem Tropenhaus des Hauses des Meeres wurde wie auch die anderen 5 großen Stahlbetontürme Wiens in der Zeit von 1942 bis 1945 gebaut.

Einige Restaurants weiter sehen wir die wunderschöne Kirche Mariahilf (1689 geweiht), wandern von dort zur barocken Stiftskirche, die von der Stiftskaserne umrahmt wird. Zeitweilen war die Kirche sogar Militärdepot. Das nächste Gotteshaus ist St. Ulrich. Der nächste spirituelle Ort nebst Park ist beim Mechitaristenkloster nebst Kirche Maria Schütz und dem Weghuberpark. Wenn wir die Museumsstraße passiert haben, geht’s zu weiteren imposanten Bauten, nämlich dem Justizpalast und dahinter ist der Grete-Rehor-Park.

Schon nähern wir uns dem Rest der Politik, mit Parlament, Rathausplatz und Rathauspark. Wir Volk schlendern durch den zwischen 1819 und 1823 angelegten Volksgarten (5ha), mit Brunnenanlagen, klassizistischem Theseustempel, Zeit für Kunst und Heldenplatz, dem sagen wir auch Hallo. An Denkmälern herrscht auch kein Mangel. Am Michaelerplatz mit römischen Ausgrabungen, steht die Michaelerkirche. Gegenüber sind In der Burg Kaiser Franz und das Sisi-Museum.

Dann geht’s durch die Herrengasse, in der man auch nicht Hunger leiden muss und wir weitere Palais sehen, wie Kinsky und Hardegg. An der nächsten Kreuzung ist die Schottenkirche und wir wandern zum Schottenring. Mit der Straße zur Linken geht’s zur Augartenbrücke, die den Donaukanal überspannt. Für rund 1,4km wandern wir entlang dem Donaukanal, Wasser zur einen, Graffiti zur anderen Seite. Hinter der Aspernbrücke kommt der Wienfluss in den Donaukanal. Wir umrunden die Urania mit Sternwarte, die im neobarocken Stil gebaut und 1910 bezogen wurde. Jetzt noch ein Stück Stubenring und wir sind wieder am Startpunkt.

Bildnachweis: Von böhringer friedrich [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons

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