Wiesbaden-Schierstein


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Der mediterranste Teil der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist Schierstein, direkt am Rhein gelegen mit einem großen Yachthafen und einer Promenade, die den Beinamen Schiersteiner Riviera trägt. Im Schiersteiner Hafen liegen dicht gedrängt die Motorboote und Segler und bilden ein schmuckes Panorama.

An der Schiersteiner Riviera fallen aber auch zwei historische Stücke auf: Der Nachbau einer Jupitersäule, die am Standort des Bahnhofs Schierstein gefunden wurde und belegt, dass in Schierstein die Römer eine Soldatenkolonie unterhielten. Und eine Weinkelter aus dem Jahr 1720, die daran erinnert, dass Schierstein seit alters her ein echter Rheingauer Weinort ist. Noch heute werden auf 35ha verschiedene Rebsorten angebaut.

Seit 1967 kann man den Schiersteiner Hafen sogar komplett zu Fuß umrunden. Möglich macht es die Dyckerhoff-Brücke, die die Ausfahrt des Schiersteiner Hafens überspannt. Die Dyckerhoff-Brücke spendierte der Zementhersteller Dyckerhoff zu seinem hundertjährigen Firmenjubiläum. Drei Jahre lange tüftelten die Ingenieure und Architekten, bevor man sich für weißen Leichtbeton als Baumaterial entschied. Mit 96m Breite ohne Stütze war die Dyckerhoff-Brücke damals eine architektonische Meisterleistung. Heute genießt man von hier einen schönen Blick auf Schierstein.

Wenn man sich am zweiten Wochenende im Juli auf die Dyckerhoff-Brücke stellt, sieht man übrigens die Schiersteiner Riviera im Ausnahmezustand. Gut 200.000 Besucher kommen dann zum Schiersteiner Hafenfest und genießen bei Rheingau-Weinen, Bratwurst und Bier.

Geht man vom Schiersteiner Hafen hinein in den alten Ortskern von Schierstein, trifft man zunächst auf die evangelische Christophoruskirche. Die kleine Rokoko-Kirche wurde 1752-54 erbaut. Während das Äußere schlicht gehalten ist, präsentiert der Innenraum der Chirstophoruskirche die ganze Lebendigkeit und Detailfreude des Rokoko. Direkt benachbart zur Christophoruskirche befindet sich in der alten Schule das 1988 eröffnete Schiersteiner Heimatmuseum.

Oberhalb des Ortskern an der Straße nach Walluf liegt das Rheingau-Palais. Es war ehemals die Hauptverwaltung der Sektkellerei Söhnlein und dient seit 2012 dem Wiesbadener Unternehmen SGL Carbon als repräsentative Unternehmenszentrale. Auf dem früheren Produktionsgelände um das Rheingau-Palais wird ein neues Wohngebiet entwickelt.

Gegenüber des Rheingau-Palais streckt sich ein weißer Turm in die Höhe. Es ist der 1914 erbaute Schiersteiner Wasserturm, der die kontinuierliche Wasserversorgung für die Sektkellerei sicherstellte, schließlich mussten hier täglich Tausende Flaschen gewaschen werden.


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