Im Tal der Nims liegt südlich von Bitburg der Ort Wolsfeld, durch den von Nord nach Süd die Bundesstraße B 257 führt. Wolsfeld nennt mit dem Hubertusaltar in der Alten Hubertuskirche ein Kirchen-Kleinod sein eigen, das nicht nur Kunsthistoriker begeistert. In Wolsfeld hat man Alt St. Hubertus einfach stehen lassen, als 1926 die neue katholische Pfarrkirche St. Hubertus fertiggestellt wurde. Von daher haben heutige Besucher das Glück das schmucke Stück in Augenschein zu nehmen.
Der Chorturm von Alt St. Hubertus ist romanischen Ursprungs und die zweischiffige Halle mit dem Turmobergeschoss sowie dem Spitzhelm obenauf, wurde um 1500 gebaut. Die Sakristei entstammt dem 18. Jahrhundert. Insbesondere den Innenraum der Hallenkirche der Eifeler Spätgotik beeindruckt durch die schlanken Rundstützen, die sich erhaben zum Gewölbe hin auffächern und die Ausmalung ist sehr sehenswert.
Das Fresko über dem Chorbogen aus der Zeit um 1500 wurde erst 1961 wieder frei gelegt und widmet sich der Jagd des heiligen Waidmanns Hubertus. Der Hubertusaltar entstand um 1620 und fasziniert ebenso durch die Art des Reliefs in der Mitte, mit Bildhintergrund und Szenerie sowie dem Ausdruck, der dadurch entsteht. Im Anblick des Hirschs mit Kruzifix im Geweih legt der Jäger seine Waffe nieder und kniet andächtig. Man findet die alte Kirche in einer schönen Umgebung am Westrand des Dorfes zwischen Höfen und alten Bäumen.
In der Hubertusstraße in Wolsfeld, an der weitere denkmalgeschützte Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert stehen, befindet sich das ehemalige Pfarrhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts sowie benachbart die alte Schule, ein Walmdachbau aus dem Jahr 1809, das in späteren Jahren zum Spritzenhaus wurde und Erweiterungen erfuhr. Wunderschön im Grünen an einem Mühlengraben liegt die Alte Mühle, deren Wohnhaus 1903 entstand. Älter sind einige Elemente an dem heute landwirtschaftlich genutzten Gebäude, die auf das frühe 19. Jahrhundert verweisen.
Wolsfeld hatte auch eine kleine Burg (entstanden vermutlich im 13. Jahrhundert), aus der im 17. Jahrhundert ein schmuckes Herrenhaus wurde, das sogenannte Schloss Wolsfeld. Das neunachsige Wohnhaus zeigt sich mit einem turmartigen Achteckbau, der Mitte des 20. Jahrhundert hinzukam. Besonders stilvoll ist die Schlossküche mit Brunnenanlage sowie einem sogenannten Potager, einer gemauerten Kochnische. Das Kutscherhaus kann als Ferienwohnung gemietet werden, der Rest von Schloss Wolsfeld wird privat bewohnt.
Im Hof von Schloss Wolsfeld steht eine römische Säule, die aus Meckel stammt. Meckel liegt südöstlich von Wolsfeld und nennt die schmucke Friedhofskapelle St. Bartholomäus sein eigen. Die Einstützenkirche aus dem 15. Jahrhundert mit romanischem Turm ist malerisch und sehenswert.
Eine weitere interessante Kirche findet sich nördlich von Wolsfeld in Messerich. Die Pfeilerbasilika der katholischen Pfarrkirche St. Martin entstand 1849 und bezieht den kunstkulturgeschichtlich wertvollen dreischiffigen Chor der Vorgängerkirche ein. Er ist in der Verbindung zwischen Schiff und Turm zu finden und wird als Sakristei genutzt.
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