Der Wurzelweg bei Zschopau ist ein kurzer Wanderausflug im Süden der Kleinstadt und des gleichnamigen Flusses. Mit ihren entspannten fünf Kilometern lässt sich die Strecke gut mit einer Stadtbesichtigung kombinieren oder schafft Abwechslung auf einem längeren Urlaub im Erzgebirge. An einigen der hiesigen Besonderheiten werden Wanderer bereits vorbei geführt.
Los geht es gleich am Schloss Wildeck, wo ebenso Parkplätze bereitstehen. Ob man sich die prächtige Anlage jetzt anschaut oder bis zum Schluss aufhebt, ist jedem selbst überlassen. Wir laufen erstmal die Lange und anschließend Marienberger Straße hinunter zur Grundschule Zschopenberg. Dort startet die Markierung des Wurzelwegs – inklusive einer kurzen Einführung.
Nach links betreten wir den dichten Wald, der zunächst nach einem Kilometer endet. Solange gilt es, die frische Luft und reiche Vegetation zu genießen. Es folgt eine offene Kulisse aus Feldern, die sich gleichsam zum Durchatmen und Abschalten der Gedanken anbietet. Dann umschließt uns wieder ein wildes Baumgeflecht, während wir auf die Zschopauer Straße nach links abbiegen. Über die Hälfte der Route ist schon vorbei.
Über die K8147 geht es am Steghaus vor der Brücke südwestlich zurück in den Wald. Diese Passage lädt zum Genießen ein, immer an der Zschopau entlang warten einige romantische Plätzchen und hübsche Motive auf Naturliebhaber. Das motiviert auch zu einer Picknickpause am Uferbett. Als erstes ist allerdings das Besucherbergwerk Heilige Dreifaltigkeit Fundgrube gefunden, das im 15. Jahrhundert in Betrieb genommen wurde. Heute erlaubt es eine kleine Zeitreise und zeigt, wie mit schwerer Arbeit damals der Abbau vonstattenging.
Kurz vor der Rückkehr zum Start dürfen wir noch einen Blick auf die Schanzenanlage am Zschopenberg werfen, nach rechts führt der Weg erneut zum Schloss Wildeck. Das verfügt über einen gepflegten Garten, der die Beine weiter auf Trab hält. Etwas Energie erfordern zudem die fast 150 Stufen des Turms, die Aussicht lohnt hingegen die Anstrengung. Eine Rarität ist das Motorradmuseum innerhalb der mittelalterlichen Gebäude, das für Zweiradfans definitiv von Interesse ist. Es beleuchtet die lange Geschichte der Motorradproduktion vor Ort.
Bildnachweis: Von Franzfoto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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