Heute wollen wir uns Xanten, die Römer-, Dom- und Siegfriedstadt am Niederrhein anschauen. Xanten ist übrigens die einzige deutsche Stadt, die mit X beginnt. Sollte man sich für die nächste Stadt-Land-Fluss-Runde also merken.
Am Parkplatz am Westwall-Park in Xanten starten wir unsere Tour. Durch die Bahnhofstraße kommen wir in die Altstadt und halten uns am Mitteltor rechts in die Kurfürstenstraße. Die bringt uns direkt zum Marktplatz. Hier passieren wir u.a. das Gotische Haus, das um 1540 gebaut wurde und als herausragendes Beispiel der spätgotischen Baukunst am Niederrhein gilt.
Vom Marktplatz gehen wir zum Xantener Dom. Der ist gar kein Dom (also eine Bischofskirche), wird aber wegen seiner Dimensionen trotzdem so genannt. Die Grundsteinlegung für die Pfarr- und ehemalige Stiftskirche erfolgte im 13. Jahrhundert. 281 Jahre lang baute man, bis das Gotteshaus fertig war. Der Hochaltar enthält die Gebeine des heiligen Viktor in einem edelsteinbesetzten Schrein, welcher heute zu den ältesten erhaltenen Schreinen im Rheinland zählt.
Vom Xantener Dom aus gehen wir weiter durch die Brückstraße zur Kriemhildmühle. Erbaut wurde die Kriemhildmühle als Teil der Xantener Stadtbefestigung Ende des 14. Jahrhunderts. Die Türme dienten bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 als Wohnraum für Bedienstete der Stadt. Erst 1804 baute ein Investor den Turm zu einer Ölmühle in Form einer Windmühle um. Seit 1992 wird in der Mühle wieder Brot gebacken und direkt dort wie auch auf Wochenmärkten in der Umgebung verkauft. Die Mühle kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.
Ihren Namen verdankt die Kriemhildmühle übrigens der Kriemhild aus der Nibelungensage. Die berichtet davon, dass Siegfried, der Drachentöter, König von Xanten war. Die Stadt wurde auf den Ruinen der römischen Siedlung Colonia Ulpia Traiana erbaut.
Die Colonia Ulpia Traiana bestand in den Jahren von 100 bis 275 und war ein Hauptort der Provinz Germania inferior. Heute befindet sich an der Stelle der Archäologische Park Xanten (APX) mit dem LVR-Römermuseum. Die Bodendenkmäler auf dem Gebiet werden nach und nach erschlossen.
Wir kommen am Archäologischen Park Xanten vorbei zum Hafen Xanten am Xantener Südsee. An dessen Ufer wanderchillen wir ein paar Kilometer. Der Südsee gehört zum Freizeitzentrum Xanten (FZX), bei dem zwei durch einen Kanal verbundene Baggerseen mit entsprechender Infrastruktur ausgestattet wurde.
Wir wandern durch Wardt und später durch Lüttingen und kommen dann wieder zurück in die Xantener Altstadt, passieren den Ostwall-Park und erreichen den Marktplatz mit vielen gastronomischen Angeboten. Bis zu unserem Startpunkt sind es jetzt nur noch wenige Meter.
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