Von Burgen, Zauberwald, Kunst, Bergen und Flüssen erzählt diese Wanderrunde von Truppach auf den südöstlich davon gelegenen Zeugenberg Neubürg. Truppach ist ein Ortsteil der Gemeinde Mistelgau. Zwischen Truppach und Mengersdorf, fließt die Truppach (Wiesent-Zufluss) und ihr zu die Leimbach durch das Tal, um das sich unsere Wanderung dreht.
Vom Spielplatz in Truppach, mitten im Ort, wandern wir zur Burg Truppach. Sie entstand als Wasserburg, 1380 erstmalig erwähnt. Sie wurde im Zuge des Kampfes gegen das Raubrittertum um 1523 zunichte gemacht. Im Anschluss wurde die Burg Truppach wieder aufgebaut und ein kleines Schloss entstand. Man sieht einen durch Ecktürme gekennzeichneten rechteckigen Bau mit drei Geschossen und 4 x 5 Achsen unter einem Mansarddach. Im unteren Geschoss entstand Wohnraum. Das Schloss Truppach ist in Privatbesitz.
Wir überqueren die Truppach und wandern nach Mengersdorf am Leimbach. Das Pfarrdorf hat im Zentrum die St. Otto Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Ein weiteres Baudenkmal ist das benachbarte einstige Gesindehaus aus dem 17. und das Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Als nächstes wandern wir an einem Weiher vorbei auf den 1km langen Kindererlebnisweg im Zauberwald. Grundlage auf dem Pfad ist das Märchen „Wer findet den Schatz der Bachprinzessin“, illustriert von der Hollfelder Künstlerin Hilde Zielinski. Dabei macht sich der Schäfer Jakob auf die Suche nach seinem Hund Hans, gerät in den Zauberwald und trifft das Holzmännlein, das erlöst werden muss …
Am Aufseß-Kreuz vorbei wandern wir durch den Wald über den Streiter Berg (482m) und entlang von Waldrand streifen wir Harloth.
Unseren höchsten Punkt erreichen wir nach gesamt etwa 6,2km auf der Neubürg mit einem Kreuz auf einem Felsen. Vom waldfreien Plateau genießen wir die Aussicht über die Fränkische Schweiz, ins Fichtelgebirge hinein sowie bis Bayreuth und Bamberg.
Die Neubürg ist Spielort des Projekts NaturKunstRaum mit modernen Skulpturen von Künstlern unterschiedlicher Nationen. Das Thema Märchen und Sagen findet sich auch hier und überträgt sich ins Heute mit dem Ortsnamen Wohnsgehaig: Wotans Gehege. Da wandern wir dann hin und treffen auf das Naturdenkmal eines über 1.000jährigen Weißdorns.
Durch Wohnsgehaig wandern wir in westlicher Richtung und halten uns dann gen Norden, um nach Truppach zurück zu gelangen. Unterwegs erhebt sich linkerhand der Lehenberg (472m), wir queren die Leimbach bei Mengersdorf und kommen zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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