Zimbrischer Phantasiepfad Lusern


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Länge: 6.8km
Gehzeit: 01:56h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Auf diesem Phantasiepfad durch abwechslungsreiche Naturlandschaft mit Wäldern, Felsen und Blumenwiesen im Trentino erleben sich anhand von 6 Stationen mit Holzschnitzereien hiesiger Künstler. Die Fabeln und Märchen entlang des „Sentiero Cimbro dell’Immaginario” werden auf Infotafeln mehrsprachig (I/D/Zimbrisch) erzählt. Eine im Sommer bewirtschaftete Alm ist auch dabei sowie ein Kalkofen und ein kleiner Waldsee.

Der ausgeschilderte Rundwanderweg eignet sich auch für Familien mit Kindern ab ca. 6 Jahren. Man kommt bis auf rund 1.520m, bei Start ab 1.336m in Lusern. Das Dorf Luserna liegt auf einem südlichen Ausläufer der Hochebene von Lavarone und Folgaria in Richtung Passo Vezzena. Im Ort wird Zimbrisch gesprochen. Das ist eine Art Mittelhochdeutsch mit bayrischem Anklang. Es findet sich auch ein Dokumentationszentrum dazu. Wir starten beim Museum „Haus von Prükk“ und wandern gegen den Uhrzeigersinn. Das Museum entstand in einem restaurierten historischen zimbrischen Bauernhaus. Ab dem 12. Jahrhundert bevölkerten Zimbren die Gegend. Sie kamen als Siedler aus Bayern und aus Tiroler Tälern.

Wir wandern die Via Cima Nora entlang in südöstliche Richtung und folgen dem Wegweiser „Sentiero dell'Immaginario“, der uns über einen Promenadenweg mit Aussicht auf das Astico Tal führt. Unterwegs am Weg sind die besagten Figuren, wie das Weisenmädchen Tüsele Marüsele oder ein Drache. Leicht ansteigend wandern wir mit Waldwegen und etwas Forststraße, kommen dabei an einem Kalkofen mit Märchen vorbei zu einem kleinen Waldsee. Hier haben wir etwa den höchsten Punkt der Runde. Nach einem weiteren Stück durch den Wald gelangen wir zur von Blumenwiesen umgebenen Malga Campo, wo man bei Bewirtschaftungen eine Erfrischung bekommen kann.

Von der Almwirtschaft bis nach Lusérn (Betonung ist auf der 2. Silbe), sind es nur noch ca. 1,5km die man mit leichtfüßig abwärts wandert. Dann ergibt sich auf jeden Fall noch Zeit und Gelegenheit, sich mit zimbrischen Sprichworten und Weisheiten zu befassen: „A khnott boda rodlt bart nia machan rakh“, heißt übersetzt: „Ein rollender Stein setzt nie Moos an“.

Bildnachweis: Von Matteo Ianeselli [CC-BY-SA-4.0] via Wikimedia Commons

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Art:
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Almwiesen, Kräuter, Blumen, Felsen und Festungen, super Aussichten ehedem und die auch noch durch ein Festungsfenster, wenn man will. Eine wunderbare...


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