Wir wandern eine waldreiche Runde im südlichen Teil des Reinhardswalds im Weser-Leine-Bergland. Zu dem zählt der 472m hohe Gahrenberg, der als Basaltkuppe herausragt. Er ist nur rund 1m kleiner als der Staufenberg, die höchste Erhebung im Reinhardswald. Der bringt es übrigens in der Fläche auf rund 200km². Sagen, Legenden und Märchen wie das von Dornröschen (Stichwort: Sababurg) haben den Reinhardswald bekannt gemacht.
Der Bruchwald am Gahrenberg ist ein rund 41ha großes Naturschutzgebiet, beinhaltet den namensgebenden Bruchwald sowie Teiche und Grasflächen. Die Teiche stehen im Zusammenhang mit dem Alaunabbau, denn im Reinhardswald wurde auch Bergbau betrieben. Über den Braunkohlenabbau und die Zeche Wilhelmshausen informiert der „Eco Pfad Bergbau Holzhausen Reinhardswald“ mit anschaulichen Tafeln. Von Holzhausen sind wir die L3232 gen Norden gefahren und starten vom Parkplatz Roter Stock.
Für rund 1,8km folgen wir der Kohlenstraße durch den Wald mit Geschichte. Linkerhand steht die Rudolf-Immel-Eiche und man erfährt etwas über das Leben im Totholz, mit Anschauungsmaterial. An der Wanderwegkreuzung nah am Gahrenberg gehen wir rechts in den Weg und haben den Gahrenberg zur linken Seite. Wir können aber auch an der genannten Kreuzung einige Schritte geradeaus gehen, zum Rastplatz an der ehemaligen Zeche Gahrenberg. Dort ist auch eine Schutzhütte und wir erfahren mehr von der Bergbaugeschichte. Die Zeche Gahrenberg war von 1842 bis 1970 aktiv. Wir wandern indessen abwärts.
Dann sind wir am Rand des NSG Bruchwald am Gahrenberg, gehen links und gelangen zu einem Alaunteich. Als Alaun werden schwefelsaure Doppelsalze bezeichnet. Mit denen kann man zum Beispiel beizen und sie finden auch in der Pharmazie Verwendung. Wir kommen an weiteren Teichen vorbei, wie dem Unteren Lagerteich. Nördlich von Wilhelmshausen treffen wir einen Gedenkstein und folgen der schmalen Kurve mit Richtungswechsel. Mit Auf und Ab wandern wir durch den Wald, halten uns einmal links und dann rechts, womit wir auf dem Steinköhlerspfad sind und kurz vor dem Ende der Tour.
Bildnachweis: Von Baummapper [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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