Unter dem Motto „Falkenstein – Sagenhaftes Vogtland“ sind drei Felsenwege beschrieben, dieser heute ist der mit der mittleren Länge. Die Runde mit dem Löwenkopf entlang geologischer Besonderheiten des Vogtlandes liegt zwischen Falkenstein/Vogtland und Hammerbrücke, kommt zur Talsperre Falkenstein und bindet Naturschutzgebiete ein.
Die zwei Naturschutzgebiete „Am Alten Floßgraben“ und „Muldenwiesen“, treffen wir am Wanderstart, beim Rathaus der Gemeinde Muldenhammer im Ortsteil Hammerbrücke, am Oberlauf der Zwickauer Mulde, einem 167km langen Quellfluss der (vereinigten) Mulde. Hammerbrücke, am Rand des Westerzgebirges, von Wiesen und Fichtenwald umgeben, entstand um 1600, als sich ein Eisenhammer ansiedelte. Mit der Falkensteiner Straße kommen wir in die Ortsmitte, biegen nach rechts und folgen dem Alten Floßgraben, wandern gegen den Uhrzeigersinn.
Wir entdecken einen Moorlehrpfad zwischen Hammerbrücke und Friedrichsgrün am Lehmgrubenweg. Der Pfad mit informativen Tafeln schlängelt sich durch die beiden Naturschutzgebiete, die mit ihren Wiesen, Feuchtzonen, Kiefern, Fichten, renaturierten Torfsticharealen eine prima Lebensgrundlage für artenreiche Flora und Fauna darstellt. Übrigens zählt diese Landschaft zum Naturpark Erzgebirge/Vogtland.
Mit der Friedrichsgrüner Straße verlassen wir die Siedlung gen Norden, werden von Wald empfangen und kommen an den Bachlauf Großer Riß, der dann Rote Göltzsch heißt. Der Rißweg führt zum Röthelstein mit Aussichtsplattform mit Blick über die hier mittelgebirgige Vogtlandschaft, südlich von Beerheide (Auerbach/Vogtl.). Am Röthelstein ist eine Naturbühne.
Abwärts queren wir den Bach, kommen an einem kleinen Teich vorbei, wandern ansteigend über den Stallmeisterberg (656m) durch den Wald hinab zur Talsperre Falkenstein, die die Weiße Göltzsch anstaut. Wir gehen ein Stück mit dem Waldbach zum Staudamm, biegen nach links in den Weg An der Talsperre. Der Stausee wurde 1971-75 zur Brauchwasserversorgung gebaut. Mit dem Wegfall der wasserverbrauchenden Industrie wurde das Gewässer zum Freizeitvergnügen mit Schwimmbad, Bootfahren und Wasserspielplatz.
Wir wandern entlang Ost- und Westufer, biegen nach links, waldfelsig hinauf zu den Lohbergfelsen 1 + 2, über den Luisenfels (642m), Treffen bei Grünbach den Felsenweg 1. Wir kommen zum Schwarzen Stein und der Felsnadel Versteinerter Mönch, der keine Gnade kannte und so hart wurde wie sein Herz.
Wir passieren ein Gleis und kommen mit Stiegen zum Basteigipfel über dem Tal der Weißen Göltzsch und der Felsenweg macht seinem Namen nochmal Ehre. Im Göltzschtal lässt es sich rasten. Über die Weiße Göltzsch kommen wir zum Feriencamp bei Druckersmühle, einem Ort mit abwechslungsreicher Vergangenheit: Mahlmühle, Druckerei, Fabrik, Rüstungsunternehmen, FDGB-Ferienheim.
Mit der Hammerbrücker Straße geht’s durch den Wald ansteigend zu den Rissfällen, den einzigen Wasserfällen im Vogtland, mehr so eine Art menschengemachter Holz-Wasserrutsche. Es war zu kräftezehrend das Holz aus dem Wald anderweitig zu transportieren, grub Floßgräben und nutzte die Wasserkraft es Frühjahrs zum Stammtransport. Aus dem Holz wurde Harz die Pechgewinnung gezapft. Abnehmer für Brennholz waren auch die Salinen-Betriebe und die Städte. Bis zum Ausgangsort sind es nun nur noch etwa 2,4km.
Bildnachweis: Von PantheraLeo1359531 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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