5-Täler-Wanderweg klingt nicht nur nach viel, ist es auch, aber dafür bekommt man einen ordentlichen Happen Fränkische Alb geboten. Die Ortschaften auf dem heutigen Tourenplan gehören zur Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz und liegen im Oberpfälzer Jura. 35 Gemeindeteile liegen versprengt, Dörfer, Weiler, Einöden. Der Weg ist mit einem gelben Schild und der Aufschrift 5-Täler-Weg markiert.
Wir starten in Gnadenberg, nördlich der Schwarzach und der A3 (Abfahrt Oberölsbach). In Gnadenberg können wir gleich einen ersten Abstecher zur Kirche St. Birgitta tun. Dort war auch einst ein Kloster. Das Pfarrdorf liegt am südlichen Hang des Klosterbergs. Das Birgittenkloster Gnadenberg zeigt sich als sehr fotogene Klosterruine aus hellbraunem Sandstein mit markant aufragenden Mauern. Das Kloster wurde 1422 gegründet. 1635 brannten schwedische Truppen große Teile von Kirche und Kloster nieder. 1655 wurde aus dem Refektorium und den Steinen der Ruine die heute noch zu sehende Kirche gebaut.
Wir wandern mit der Uhr und erstmal in Richtung A3, mit Wald, Feld und Rohrenstadter Bach. Mit Feldern und Waldrand wandern wir durch die Landwirtschaft am Rohrenstädter Bachtal. Vom Ho-Chi-Minh-Pfad biegen wir nach rechts in die Lindenbühlstraße, kommen durch Mitterrohrenstadt, wandern in Richtung Oberrohrenstadt, wobei wir nicht direkt in den Ort gehen, sondern einen Waldbogen aufwärts schlagen, an Reicheltshofen vorbei nach Wünricht. Dort steht als Baudenkmal, ein einstiger Edelsitz und späterer Bauernhof. Die Dorfkapelle ist neugotisch.
Jetzt kommen wir nach Oberrohrenstadt mit der Kirche St. Coloman von 1792, mit erkennbar älterem, frühgotischem Turm. Der kleine Ort hat ein Wasserschloss aus der Zeit um 1500. Man sieht einen dreigeschossigen Bau mit Staffelgiebel und Spuren des Wassergrabens. Es ist ein wenig versteckt und nicht öffentlich zu besichtigen.
Wenn wir erneut den Rohrenstadter Bach passiert haben, geht’s aufwärts, durch überwiegend offene Landschaft, an einem Schotterwerk vorbei auf die Bischberger Höhe, wir schauen über Felder und kommen nach Bischberg. Dann wandern wir an einem weiteren Steinbruch vorbei und kommen mit Waldbegleitung ins Sindelbachtal und den Ort Langenthal. Rund 15km liegen hinter uns und die Überquerung der Litzeloher Straße und des Sindelbachs vor uns.
Durch das Tal schwingen wir uns wieder auf mit Wald, Feld und Windrad, bis über 570m. Dann schlängeln wir uns hinab nach Haimburg. Kurz drauf unterqueren wir die A3 und sind im Schwarzachtal. Die Schwarzach mäandert munter durch die Flur und wir sind auf dem Weg nach Oberölsbach, wo der Sindelbach in die Schwarzach mündet. Weiter geht’s nach Unteröslbach. Wer sich für Wasserbaudenkmäler interessiert, schaut südlich am Ludwig-Donau-Main-Kanal vorbei.
Bildnachweis: Von DALIBRI [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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