Birglandweg von Altdorf bei Nürnberg nach Poppberg

Auf dem Birglandweg ist man ab Hagenhausen auf dem aufsteigenden Ast, wenn man so will, denn es geht in der Tendenz fein aufwärts. Man folge dem blauen Kreuz und der Wegnummer 075 des Fränkischen Albvereins. Die Streckenwanderung von rund 22,5km verlangt einen Wandertag und eine motivierte Kondition sowie genügend Proviant im Rucksack. Es werden einige Orte durchwandert, aber da ist meist kein Laden oder etwas, wo man auf die Hand Verpflegung erhält. In Poppberg ist eine Pension nebst Landgasthof, der offen haben könnte (vorher anrufen bringt Sicherheit).

Auf dem Parkplatz in der Bahnhofstraße steigen wir ein. Es seien für die Planung die folgenden Orte genannt: Hagenhausen, Stöckelsberg, Mitter- und Oberrohrenstadt, Deischwang (Bergfest), Ramertshofen, Gebertshofen, Ankunft in Poppberg.

Altdorf bei Nürnberg hat übrigens einen hübsch gepflegten historischen Kern zu bieten. Unsere Wanderung nimmt einen anderen Verlauf und im Bogen durch den Norden der Stadt. Wir biegen an der Ecke mit der Apotheke lins in die Stephanstraße, folgen Am Berglein durch ein ruhiges Wohngebiet, folgen dann der Meergasse, die zum Freibad führt. Die Hagenhausener Straße kündigt bereits den nächsten Ort an. Mit der Schwandorfer Straße verlassen wir Altdorf. Wir streifen in der Kulturlandschaft das Schutzgebiet Schwarzachtal mit Nebentälern. Wenn wir aus dem Wäldchen rauf kommen, haben wir über die Wiesenfeldflur einen schönen Blick auf Hagenhausen.

Wir kommen über den Hischbühler Graben, an der Marienkirche vorbei. Die Kirche Maria Dolorosa steht nicht mitten in Dorf und geht auf das 13./14. Jahrhundert zurück. Mit der Hagenauer Hauptstraße gelangen wir über den Raschbach und an den Traunfelder Bach. Wir queren das Dorf und nach dem Ort wandern wir ansteigend durch die Kulturnatur, wo wir auf den Ebersbach treffen und in Stöckelsberg ankommen. Wir sehen den gotischen Turm der 1962 neu errichteten Kirche, die Simon und Judas geweiht ist. Nach dem Dorf wandern wir ins nächste, das nicht weit ist: Mitterrohrenstadt und an dem dran ist Oberrohrenstadt mit einem Dorfbrunnen und einem ländlichen Wasserschloss (1495), nebst Kirche (1792, Turm Frühgotik) und Friedhof.

Dann wandern wir durch das Röhrenstädter Tal, in dem der Röhrenstädter Bach recht ungestört vor sich hin fließt. Wiesen und Wäldchen betten ihn ein. Nächster Ort ist Deinschwang mit der Kirche St. Martin. Deren älteste Bauteile sind aus der Zeit um 1400. Hinter der Kirche ist ein Bauernhof mit Hofladen der Erzeugnisse des Hofes aus Fenchel und Raps. Wenn wir das Dorf verlassen, haben wir rund 12,5km geschafft. Weiter geht’s in östliche Richtung mit Feld und Wald, wo wir im Wald bei ca. 612m den höchsten Punkt haben. Nach ca. 17km sind wir im Weiler Ramertshofen, kurz später in Geberthofen mit Expositurkirchlein. Es geht über die St2236, durch die Feldflur, an zwei Windrädern vom Windpark Birgland vorbei über die Brücke und A6 ins Kirchdorf Poppberg der Gemeinde Birgland, mit Landgasthof und Pension „Zum Schloss“.

Bildnachweis: Von Mikmaq [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons