Als Überschrift heißt es: Oben im Harz. Das sagt Stadt Hasselfelde als Luftkurort und auf einem Hochplateau im Naturpark Harz, auf rund 455m gelegen, ganz passend. Stadt Hasselfelde ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken.
Aufgrund der Lage im Herzen des Harzes ist der Ort bei Touristen besonders beliebt. Es gibt die Westernstadt Pullman City, eine Schauköhlerei, ein Naturerlebnisdorf, die Königsburg und einen Haltepunkt der Harzer Schmalspurbahn, wo wir auch starten werden. Die Selketalbahn tuckert nach Stiege, wo wir auch hinwandern wollen. Südöstlich des Örtchens hat die Selke ihre Quelle.
Los geht’s am Bahnhof Hasselfelde und wir biegen in die Straße Kirschenberg ein. Die Straße geht am Ende in den Wanderweg Hasselfelde-Birkenmoor über und wir wandern durch die kultivierte Landschaft, von der Hasselfelde umgeben ist: Äcker, Wiesen, Felder.
Aussichten haben wir bereits auf dem Weg zur Schutzhütte Birkenmoorwanderung. Da biegen wir nach rechts Richtung Waldschwimmbad und Hoyerteich ein. Gegenüber ist die Skihütte und wir kommen über die Aussicht Brockenblick.
Hier herum ist auch ein Naturlehrpfad angelegt worden. Der und eine Loipe sind unsere nächsten Untergründe sowie ein Weg gen Süden, von dem wir nach rund 4,4km gen Osten abbiegen. Nach weiteren rund 500m sind wir am höchsten Punkt der Runde, auf 562m. Nach dem Waldstück erreichen wir wieder offene Landschaft und es geht hinunter nach Stiege, wo wir zuvor die Selketalbahn gequert haben.
Stiege liegt an der Hassel, die zum Unteren Teich aufgestaut ist, einen Oberen gibt es auch. Zwischen Hasselfelde und Stiege steht die Hasselniederung unter Naturschutz. Die Hassel hat ihre Quelle südlich von Stiege, kommt nach 10km in die Hasselvorsperre, die zur Rappbodetalsperre gehört.
Wir kommen an der kleinen Kirche in Stiege vorbei und wandern bergan, erst durch einen Waldabschnitt, dann durch die hübsche Landwirtschaft. Camping und Hassel begegnen uns. Ziel ist die Ruine Königsburg, westlich dem 464m hohen Kaiserberg. Die Königsburg, entstanden zwischen 919 und 936, ist ein abgegangener Jagdhof, von dem noch ein paar Reste erhalten sind und wo es eine schöne Aussicht mit Brocken, Hohnekopf, Erdbeerkopf, Großem und Kleinem Winterberg und dem Wurmberg gibt – ja: und einen Stempel für die Harzer Wandernadel.
In Hasselfelde, die Hassel querend, kommen wir durch den Kurpark mit einem Teich. Anschließend sehen wir die St. Antonius Kirche. Sie ist evangelisch-lutherisch und wurde 1851 geweiht. Die kleine katholische Kirche in der Bahnhofstraße wurde aufgegeben, als der letzte Pfarrer in den Ruhestand ging. Die Katholiken zelebrieren ihre Gottesdienste jetzt auch bei Antonius. Ehe wir es uns versehen, sind wir am Bahnhof zurück.
Bildnachweis: Von FrankBothe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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