Zwischen Hasselsfelde und Güntersberge verlaufen die Schmalspurschienen der Selketalbahn, die Harzhochstraße (B252), die Selke und unsere Wanderrunde mit Start in Stiege, einem Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken. Wir wandern auf und ab mit Wiesen, Wald und Wasser ins Naturschutzgebiet Albrechtshaus, sehen Reste der Lungenheilanstalt Albrechtshaus und das Kleinod der Stabkirche. Über die Hohe Straße und Schwedenschanze, via Güntersberge-Stiege geht’s retour.
In Stiege macht die Selketalbahn eine Wendeschleife, dort am Bahnhof Stiege beginnt die Tour gen Südosten. Linkerhand erstreckt sich der Obere Teich. Der ist über die Hassel mit dem Unteren Teich verbunden, an dem wir zum Schluss der Wanderung rasten können. Durch Wiesen und Aue wandern wir, Hassel und Selketalbahn querend, auch durch Feldflur, wo wir nach rund 2,9km bei 542m Höhe im Wald auskommen.
Es geht durch das Naturschutzgebiet Albrechtshaus mit Selke-Quellwiesen im Tal. Albrechtshaus ist sehr interessant, denn hier verfällt eine Lungenheilstätte im Selketal, die 1894 errichtet wurde. Mit dem Rückgang von TBC wurde 1987 aus der Heilstätte ein Sanatorium für Herz-Kreislauf-Patienten. 1991 war es dann eine Reha-Klinik, die 1993 geschlossen wurde und leer stand. Ein Hotel wurde nicht daraus. 2013 wurde das Gebäude Opfer einer Brandstiftung. Seitdem rottet es noch schneller vor sich hin.
Leider machen Verwahrlosung und Vandalismus auch vor dem Kleinod der Stabkirche Stiege, 1905 aus Holz erbaut, nicht Halt. Hier hat sich zum Glück ein Verein gebildet, der die Kirche retten will. Nur noch bis August 2020 wird sie an dieser Stelle zu sehen sein, dann folgt ihre Abtragung und der Wiederaufbau in Stiege bis 2024.
Wir queren die Selke, die Selketalbahn und die Harzhochstraße, wandern in den Wald, biegen nach links auf den Weg Hohe Straße und kommen zur Festung Schwedenschanze am Kanonenplatz, wo wir uns über den 7jährigen Krieg (1756-1763) informieren können.
Dann halten wir uns rechts, wandern einen Waldbogen, um links auf die Güntersberge-Stiege einzubiegen, nachdem wir rund 7,4km gewandert sind. Wenn der Wald sich lichtet, treffen wir kurz auf die Harzhochstraße, machen einen Waldabstecher und kommen nach Stiege mit Jagdschloss und evangelischer Kirche Zur Hilfe Gottes am Unteren Teich, der zur Naherholung einlädt.
Das Jagdschloss von Stiege (14. Jahrhundert) beherbergte über Jahrhunderte Ritter und Grafen, heute darf man auch ohne „von und zu“ einchecken. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert auf kreuzförmigem Grundriss neu gebaut. Wir umrunden Nord- und Westufer vom Unteren Teich, kommen am Oberen Teich vorbei zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von FrankBothe [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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