Schon vor mehr als 2.000 Jahren siedelten im Johannland Menschen, auch wenn es damals noch nicht so hieß. Es waren die Kelten, die hier ihre Spuren hinterließen, die man auch heute noch im Gelände erkennen kann. Deutlich zu sehen ist das in Afholderbach, einem kleinen Ort im Netphetal, nördlich von Netphen.
Genau genommen sieht man die keltischen Spuren oberhalb des Ortes auf der Kuppe der Alten Burg (633m). Dass der Berg diesen Namen trägt, kommt nicht von ungefähr. Denn ganz oben auf seiner Kuppe, aus allen Richtungen nur durch knackige Anstiege erreichbar, liegt eine keltische Ringwall-Anlage, mit einer Fläche von 10ha die größte der Siegerländer Wallburgen. Heute stehen dort kräftige Buchen, doch der Verlauf der ursprünglichen Wälle ist rund um die Kuppe noch deutlich sichtbar.
Eine Informationstafel erläutert, wie diese Fliehburg von den Kelten genutzt wurde und wie man sich das Leben dort vorstellen muss. Die äußeren Ringwälle waren ursprünglich vermutlich mit Holzpalisaden verstärkt. Selbst ihre Überreste sind nach mehr als 2.000 Jahren noch beeindruckend.
Hier oben führt auch der Kelten-Wanderweg entlang, zu dem die erwähnte Informationstafel gehört. Auf knapp 15km führt dieser Themenwanderweg rund um die Orte Afholderbach und Eschenbach. Fünf Schautafeln entlang des Weges informieren über Leben, Arbeit und Kultur der Kelten. Abgesehen davon bietet der Wanderweg immer wieder beeindruckende Aussichten, zum Beispiel über die Obernautalsperre südlich der Alten Burg.
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Leimbachtal und wir folgen zunächst dem Rund-Wanderweg Keltenweg der für die Wanderhöhepunkte rechts und links...
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