Als die Kelten vor etwa 2.000 Jahren in unserer Gegend sesshaft wurden, hatten sie mit kommunalen oder gar touristischen Gebieten nichts im Sinn. Vielmehr war das Leben der Kelten von den Möglichkeiten der Eisenverhüttung bestimmt. Deshalb hat die Industriegeschichte des nördlichen Kreises Altenkirchen und des Siegerlandes die selben Anfänge.
Meine Wanderung führt diesmal ins winterlich verschneite Netphener Land und das Rothaargebirge. Dort bin ich gemeinsam mit fünf Wanderfreunden über den Keltenweg gewandert. Der Keltenweg ist zwar nicht so reichlich mit Informationstafeln bestückt wie der Bergmannspfad in Wilnsdorf, verläuft dafür aber in landschaftlich reizvoller Umgebung und gehört ebenfalls zu den Wanderhöhepunkten links und rechts des Rothaarsteigs.
Zahlreiche Lichtungen im Mischwald geben immer wieder phantastische Aussichten mit einer Blicktiefe von schätzungsweise 30 bis 50 Kilometern frei. Unsere Wanderung haben wir am Wanderparkplatz Leimbachtal unterhalb von Eschenbach gestartet. Der etwas spärlich markierte Weg führt zunächst in einem kurzen Anstieg auf den Burgwall (Infotafel), um sich dann in das Mühlenbachtal zu senken. Durch das malerische Mühlenbachtal folgt der Weg entlang des Bachufers im leichten Anstieg bis zur Quelle (Infotafel).
Nun nimmt die Steigung massiv zu, gilt es doch den 546m hohen Bergrücken des Hommerichs zu überschreiten. Durch den verschneiten Laubwald führt der Weg in steilem Abstieg ins Tal der Netphe und erreicht das wunderschöne Dörfchen Afholderbach, dessen erste Wohnstätten möglicherweise von den Kelten errichtet wurden. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1345 zurück.
Der Ort wird auf kurzem Weg durchwandert und durch das Seitental des Afholderbachs beginnt nun der lange, beschwerliche Aufstieg zur sog. Alten Burg auf 633m ü. NN (Infotafel). Auf der alten Burg sind noch heute die Reste der keltischen Wallburg sehr deutlich zu erkennen. Hierhin zogen die Kelten sich aus dem Tal zurück, wenn sie durch Feinde bedroht wurden. Die hoch gelegene Wallanlage bot dabei ideale Verteidigungsmöglichkeiten. Der steile Anstieg wird durch eine herrliche Aussicht über das Rothaargebirge belohnt.
Der Weg führt nun über den Scharn wieder in das Tal der Netphe nach Eschenbach. Der Ort wird durchquert und nach einem letzten Anstieg zum Bergrücken erreicht man das Leimbach und mit dem gleichnamigen Wanderparkplatz den Ausgangspunkt der Wanderung.
Bildnachweis: Von Ocrho [CC0] via Wikimedia Commons
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