Der Eich-Gimbsheimer Altrhein ist mit einer Fläche von 162ha das größte Naturschutzgebiet in Rheinhessen und wurde 1966 ausgewiesen. Der Altrhein-Erlebnispfad führt uns auf informativer Runde durch die Landschaft.
Start des Altrhein-Erlebnispfads ist am Parkplatz direkt am Naturschutzgebiet und der Beobachtungshütte Altrheinsee (fürs Navi: Osthofenstraße in Eich). Die Beobachtungshütte nördlich des Feuerwehrgerätehauses in Eich ermöglicht einen ersten Blick auf den Lebensraum Wasser und Schilfröhricht des Eich-Gimbsheimer Altrheins.
Wir wandern geradeaus Richtung Altrheinsee, der als Baggersee entstanden ist. Wir gehen über einen alten Bahndamm, der von Sträuchern und einzelnen Baumweiden gesäumt wird. Von dem erhöhten Standort lassen sich die Schilf- und Wasserflächen des Eich-Gimbsheimer Altrheins gut überblicken. Mit ein bisschen Glück kann man hier gute Tierbeobachtungen machen. Im Frühjahr hören man das Grunzen der Wasserralle, sieht die beeindruckenden Balzflüge der Rohrweihe oder kann Zauneidechsen entlang des alten Bahndamms sehen.
Wir kommen zum nördlichen Teil des Altrheinsees, nachdem wir die Landstraße L 437 nach Gimbsheim gekreuzt haben. Hier befinden sich ebenfalls Parkplätze, von denen wir alternativ in den Altrhein-Erlebnispfad einsteigen können. Im Sommer wird der Altrheinsee gerne zum Baden genutzt und auch Angeln ist hier möglich.
Es geht nun am Altrheinsee entlang zum Beobachtungsturm Altrheinsee, von dem aus man nicht nur einen schönen Überblick über die Seen hat, sondern vor allem gut die hier im Schilfröhricht lebenden Tier beobachten kann. Der Beobachtungsturm steht zwischen dem Altrheinsee und dem Meerwasser genannten Schilfröhrichtgebiet sowie der Mausmeer genannte Auwaldfläche. In rund 1km Entfernung kann man den heutigen Rheinverlauf sehen.
Später kommen wir zu einer weiteren Beobachtungshütte und erreichen dann das Jägerloch und das Restaurant Zum Giggel mit angeschlossenem Biergarten. Das Jägerloch ist ein größerer Flachwassersee, der als Altrheinteil die Auskiesungen und Verfüllungen überdauert hat.
Wir kommen jetzt noch vorbei am sogenannten Gänsegraben, einem Überbleibsel des ehemaligen, ortsnahen Altrheinverlaufs. Es hat sich ein rund 2ha großes Flachwasser gebildet mit Großseggenrieden und einem angepflanzten Weichholzauenbestand. Ein paar Meter weiter und wir sind wieder zurück am Parkplatz.
Bildnachweis: Von Vera Buhl [GFDL] via Wikimedia Commons
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