Eich am Rhein ist der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Eich. Zwischen Eich und dem gemeindezugehörigen Hamm am Rhein liegt der überregional bekannte Eicher See, der von einem Wochenendhausgebiet mit 750 Wochenenddomizilen umgeben ist und eine Marina hat, in der auch etwas größere Yachten anlegen können.
Der Eicher See dehnt sich über 58ha aus und ist ein Baggersee. Der Eicher See wird auch Rheinhessisches Meer genannt, da er der größte See in Rheinhessen ist. Der Eicher See bietet Möglichkeiten zum Segeln, Surfen und Angeln.
Weitere Seen in und um Eich sind der Altrheinsee als Badesee der Gemeinde zwischen Eich und Gimbsheim, der Elisabethensee ein Stück weiter westlich des Altrheinsees und zum großen Teil schon im Beritt von Gimbsheim liegt der Heinrichs-Talaue-See. Zusammengenommen sind sie im Naturschutzgebiet Eich-Gimbsheimer Altrhein. In dem Natura 2000 Gebiet ist auch ein bedeutendes Vogelschutzgebiet und hier liegt mit 300ha eines der größten zusammenhängenden Schilf-Röhricht-Gebiete. Am Altrheinsee lädt ein Beobachtungsturm zu Naturbeobachtungen ein.
Die Geschichte von Eich beginnt im 8. Jahrhundert und geht mit einer Schenkung an das Kloster Lorsch einher. Früher war der landwirtschaftliche Ort ein Fischerdorf. Nähert man sich dem Ortskern von Westen, stößt man gegenüber der Osthofener Straße 60 auf eine klassizistische Säule aus dem Jahr 1829. Die Säule erinnert mit ihrer Inschrift ans Großherzogliche Hessische Längenmaß. Dabei ergaben vier Fuß einen Meter. Ein Fuß maß je nach Land oder Region zwischen 25 und 34 cm. In diesem Fall sind 2 Fuß angezeichnet, die demnach einen halben Meter zusammenbrachten. Ein Klafter ergab in Hessen eine Länge von 2,50m und war damit eher größer dimensioniert als andernorts, wo man von der Spannweite der Arme eines ausgewachsenen Mannes ausging und die mit rund 1,80m versah. In Eich ergaben dann 1.500 Klafter eine Stunde. Eine Stunde war ein Wegemaß und bezeichnete die Strecke, die man fußläufig in der Stunde zurücklegen kann. Also etwas zwischen 4 und 5km.
Bewegt man sich von hier aus entlang der Osthofener Straße in östliche Richtung, überquert man den Seebach und stößt auf die Hauptstraße, an der einige Denkmäler in Eich liegen. Die Nummer 11 wird von einem einstigen Gasthaus getragen, einem barocken Mansardwalmdachbau aus dem Jahr 1747. In der Hauptstraße 27 ist das rote Rathaus. Der fünfachsige, zweistöckige Bau ist aus Rotsandstein. Ein Stück weiter ist eine barocke Hofanlage mit Fachwerkhaus und Fachwerkscheune aus dem 18. Jahrhundert zu sehen und zwei weitere Fachwerkwohnhäuser aus dem gleichen Jahrhundert zieren ebenfalls den Straßenverlauf. In der Rathausstraße 3 steht das alte Rathaus aus dem 19. Jahrhundert in historisierenden Formen, das später als Spritzenhaus diente.
Ist man an der Hauptstraße 58 angelangt, steht man vor der evangelischen Kirche aus den 1840er Jahren. Ein romanisierender Rechtecksaal wird von einem spätgotischen Turm aus dem 15. Jahrhundert flankiert, der Turm wurde allerdings um 1843 überformt. Die katholische Kirche steht in der südlich gelegenen Schanzenstraße und ist ein neugotischer Saalbau aus dem Jahr 1866.
Nördlich der Hauptstraße verläuft die Altrheinstraße und dort ist die alte Synagoge von Eich unter Denkmalschutz. Der neugotische Bau mit Rundfenster und geschmücktem Portal stammt aus dem Jahr 1890. Fast unscheinbar ist das wohl älteste erhaltene Gebäude in Eich in der Hauptstraße 63. Es ist ein spätgotischer einstiger Wohnturm aus dem Jahr 1424, der im 16. Jahrhundert umgebaut worden ist.
Folgt man der Hauptstraße bis zur Goethestraße, kommt man zur alten Schule. Das Gebäude im Stil der Neorenaissance entstand 1900 bis 1902 und zeigt sich mit einem schmucken geschweiften Giebel.
Noch etwas südwestlicher von der Säule mit den Wegemaßen liegt die mittelalterliche Hofanlage Sandhof, die auf das Jahr 1592 zurückgeht. Man findet noch Befestigungen aus dieser Zeit und von den einst vier runden Ecktürmen, die einen Zinnenkranz trugen, hat sich ein bisschen was erhalten. Der Fachwerkbau stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert.
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