Es gibt Orte, die scheinen begnadet. Fruchtbare Böden, Wasser, Geist der Geschichte, prächtige Bauten: Stein am Rhein ist so ein Ort. Kein Wunder also, dass sich hier im Mittelalter Mönche ansiedelten und das Kloster St. Georgen gründeten (heute Museum).
Stein am Rhein im Kanton Schaffhausen liegt am Untersee, wo der Rhein aus dem Bodensee abfließt. Stein am Rhein mit der baudenkmalsgespickten Altstadt liegt nördlich des Rheins und ist mit der Rheinbrücke mit Stein am Rhein vor der Brugg verbunden. Wir wandern auf der Nordseite mit Altstadt und hinauf zur Burg Hohenklingen. An der kommt auch der Grenzüberschreitende Erlebnispfad Bodensee vorbei.
Der Parkplatz Untertor, nah am Rheinufer, startet die Runde, die sich erst den großen Überblick verschafft, in Höhlen blickt (Taschenlampe) und am Schluss die Altstadt beschaut. Auf rund 400m sind wir zu Beginn und bei der Burg Hohenklingen haben wir rund 590m. Dabei sind wir steil ansteigend durch lockere Bebauung, Wein und Wald gelangt, auch in Serpentinen, mit fantastischen Aussichten über Reben und Rhein.
Die Burg Hohenklingen auf einem Nagelfluhgrat zeigt sich noch so wie sie im Mittelalter, zwischen 1200 und 1422 ausgeschaut hat. Natürlich gab es bauliche Veränderungen und Erweiterungen in der Vergangenheit. Heute dient der 20m hohe Bergfried als Aussichtsturm mit herrlichem Panoramablick über die Altstadt, die Rheinbrücke und den Rhein, bis in die Alpen. Für weitere sinnliche Genüsse sorgt die Gastronomie.
Wir kommen über die Hohenklingenstraße, bleiben in Höhenlage, wandern durch Wald, streifen eine aussichtsreiche Weinlage und die Sandsteinhöhlen am Steinerwäg. Wo sich einst Menschen reingebuddelt haben, ist Platz für Fledermäuse und Respekt gegenüber den Tieren. Nach einer kleinen Höhlenerkundung wandern wir mit Wald, Wein und Wiesen hinab, kommen ans Rheinufer, rechterhand ist ein Strandbad, wir gehen links ins Grün mit Steiner Liliputbahn.
Der nächste Kilometer verläuft nah am Rheinufer zur Rheinbrücke und biegt dann in die Altstadt, in der sich viele historische Schätzchen, teils mit wunderschöner Fassadenmalerei, wie beispielsweise auch am Rathaus (16. Jahrhundert), finden: Kloster St. Georgen (11. Jahrhundert), einst den Benediktinern, mit Klostermuseum, einstiger Klosterkirche romanischen Ursprungs, heute Stadtkirche, Türme und Tore aus dem Mittelalter, Museen. Wenn man es sich nicht versieht, wird’s dunkel drüber, ehe man alles gebührend betrachten konnte.
Bildnachweis: Von Paebi [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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