Von Öhningen am westlichen Ende des Bodensees, wandern wir entlang dem Ufer mit Grenzüberschreitung in die Schweiz, die Ausweise dabei, nach Stein am Rhein, über die Rheinbrücke und auf die Insel Werd. Zurück geht’s die gleiche Strecke oder in Stein am Rhein per Fähre.
Die Burg Oberstaad am Öhninger Hafen ist unser Beginn, mit Blick auf die vor Anker liegenden Boote. Burg Oberstaad, auch Schloss Oberstaad genannt, an der südlichsten Stelle der Halbinsel Höri und „ober Staad“ = oberhalb des Gestades, entstand um 1200. Die heutigen Bauten, von einem Park umgeben, zeigen Fachwerk und einen Wohnturm mit Staffelgiebel. Man kann hier Ferien buchen.
Wir sind umgeben vom Naturschutzgebiet Bodenseeufer, rund 106ha. Es besteht aus landwirtschaftlichen Teilgebieten und aus dem unbebauten Ufer der Gemarkung Öhningen. Im 400m breiten Uferstreifen finden sich Schilfröhricht, Pfeifengraswiesen und Kopfbinsenrieden. Wir biegen nach links in die Rheinstraße, streifen das Strandbad Öhningen und kommen durch Stiegen der Grenze näher.
Durch das Froschengässle wandernd treffen wir auf Gleichgesinnte auf dem Grenzüberschreitenden Erlebnispfad Bodensee, um mit ihnen über die kleine malerische Regenbogenbrücke die Grenzen zu passieren, wo uns das Kanton Schaffhausen aufnimmt.
Im Oorich und Hagewis heißen die Areale, die sich rechterhand von uns befinden. Links ist der Bodensee. Die Oehningerstrasse leitet nach Stein am Rhein durch Fortabach. Unzählige Schätze beherbergt Stein am Rhein: Kloster St. Georgen, Klostermuseum, Stadtkirche, Türme und Tore aus dem Mittelalter, Museum Lindwurm, Künstlerresidenz Chretzeturm – also, man kann sich hier eine Weile tummeln. Besonders das einstige Kloster der Benediktiner aus dem frühen 11. Jahrhundert, das direkt am Weg liegt, ist ein Verweilen wert.
Wir wandern über die Rheinbrücke und biegen nach links, Vor der Brugg, ins Rhigässli ein. Man kann einen Abstecher zur Kirche machen: Uf Burg, mit Friedhofsanlage herum. Einst lagen die Römer hier und hatten ein Kastell, erzählt eine Infotafel und eine weitere berichtet über die Kirche Burg, die im Inneren Wandmalereien aus der Zeit um 1420 zeigt.
Die Wanderung im Uferbereich führt uns zur Passage, um über einen 200m langen Holzsteg zur Insel Werd rüberzugehen. Dort ist die St. Otmar-Kapelle, eine Wallfahrtskapelle am Kloster Werd. Weiß und mit Staffelgiebeln ragt es aus dem Inselgrün. Die einstige Benediktinerabtei wird von Franziskanermönchen bewohnt und schön gepflegt. Eine kleine eigene Welt.
Bildnachweis: Von Hauserphoton [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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