Die Wanderung bietet viel: Wasser und Insel, Wald und Aussichten, Natur und Kultur. Wir sind in Eschenz im Bezirk Frauenfeld und Kanton Thurgau und wollen ein Stück Südufer des Rheinsees erkunden sowie die Höhe im Süden von Eschenz. Dabei kommen wir von rund 400 auf 600m. Die Klosterinsel Werd mit Wallfahrtskapelle St. Otmar, wo der Rhein aus dem Bodensee fließt ist seit gut 1.200 Jahren bewohnt. Noch älter sind Funde von Pfahlbauten. Über einen Holzsteg erreicht man die Klosterinsel.
Wir starten in Eschenz vom Parkplatz nahe dem Strandbad Buebebadi und dem Wasserfloh. Wenn wir über den abfließenden Rhein schauen, ist gegenüber ist das Strandbad von Öhningen zwischen Stiegen und dem Oehninger Hafen nebst Burg Oberstaad.
Wir lenken die Schritte Richtung Ort und streifen ihn östlich, wenn wir gen Süden ansteigend wandern, mit Müsbach, teils Dorfbach, entlang von Feldflur und Wiesen, an einem Betonwerk vorbei. Dann leitet uns der Müsbach (Muesbach) seiner Quelle entgegen und wir kommen durch Wald, wenn der sich lichtet, sehen wir Grünegg mit Pferdehof, Felder und Wiesen mit Obstbäumen.
Kurz drauf haben wir den höchsten Punkt, kommen mit Wald und Wiesen über die Quellflüsschen des Müsbachs, durch die Flur, per Straße Hirschsprung an einem Hof und Infang Berg vorbei. Mit dem Auerbach haben wir nochmal ein Stück Wald, bis zum Camping Hüttenberg, nomen est omen. Man hat einen Ausguck über den Rheinabfluss. Wenn wir am Rhein sind, geht’s über den 200m langen Holzsteg zur Insel Werd, wo wir schon Staffelgiebel aus den Bäumen ragen sehen. Die Insel hat noch zwei kleinere mit Vegetation im Schlepptau. Weiter flussabwärts überspannt die Rheinbrücke die beiden Teile von Stein am Rhein.
Die Insel Werd gehört den Benediktinern, ist von Franziskanern gepachtet und wird von einer Handvoll Mönche bewohnt, die hier Dienst am Mitmenschen leisten, zum Beispiel Trauungen vornehmen. Sie pflegen sicher auch das Labyrinth aus Wiese und Steinen. Die Gründung der Klosterinsel geht auf die Verbannung des ersten Abts des Klosters St. Gallen zurück. Abt Otmar (8. Jahrhundert) verstarb hier. Später wurde er doch noch heiliggesprochen und ein kleiner Konvent der Benediktiner entstand mit Kapelle, die Wallfahrt nahm ihren Anfang. Unsere Runde geht dem Ende zu.
Bildnachweis: Von JoachimKohlerBremen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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