Östlich im Naturpark Oberer Bayerischer Wald liegt Arnschwang an der Chamb, südlich von Furth im Wald. Der Erholungsort Arnschwang hat ein einstiges Wasserschloss und sagt, der Ort sei die Heimat des Waldschrazels. Es gibt unter und neben den Häusern nicht genau erklärbare unterirdische Erdlöcher und Gänge, die recht niedrig sind. Die könnten demnach nur von Zwergen oder Kobolden gegraben worden sein. Und die heißen hier Schrazeln.
Das sind die Dinge, die sich unserer Beobachtung entziehen werden auf dieser Runde, die am Bahnhof Arnschwang startet und erstmals in die Ortsmitte führt, zur Touristeninformation und der barocken Kirche St. Martin, die das Ortsbild prägt. Sie stammt aus dem Jahr 1723, wobei ihr Ursprung gotisch ist. Wir gehen die Kirchgasse in südlicher Richtung, von der in die Zenchinger Straße und dann in den Kreuthweg. Wir sind am Fluss Chamb, der misst 51km, kommt aus Tschechien und mündet bei Cham in den Regen.
Wie genießen die Auenlandschaft und kommen über den Chamb, wo er zweiarmig verläuft und eine Feuchtzoneninsel einschließt. Dabei nehmen wir einen Bohlenweg durch dieses Kleinod für diverse wasserleibende Arten. Zielrichtung ist Nößvartling. Nach den Bachquerungen sind wir beim LBV-Zentrum „Mensch und Natur“, einer Umweltstation in der historischen Mühle mit Wasserrad. Man kann sich hier gut über die hiesige Pflanzen- und Tierwelt informieren, den Artenschutz und es werden Projekte angeboten.
Wir kommen durch den Ort, biegen dort kurz vor dem Ortsausgang und dem letzten Hof nach links in die Feldflur, folgen dann dem Weg, der rechts abbiegt weiter durch die Flur, leicht ansteigend wandern wir zum Birkenberg (496m), folgen den nächsten Anweisungen des GPS. Wir kommen durch die Örtchen: Tretting, Kalkofen. Ansteigend mit Waldbegleitung erreichen wir auf dem Weg in nördliche Richtung fast 590m. Dann geht’s im Bogen gen Westen wieder abwärts, an Kapellchen vorbei, an den Chamb und nach Arnschwang.
Da können wir dann einen Abstecher zum Rest des einstigen Wasserschlosses machen, das im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt. Der Rest wäre beinahe 2010 abgerissen worden, hätte es nicht vor Ort rettendes Engagement gegeben. Es steht der Öffentlichkeit zur Anmietung und für Veranstaltungen zur Verfügung.
Bildnachweis: Von Alois Heitzer [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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