Südwestlich von Furth im Wald ist das Naturschutzgebiet Ponnholzbachtal im Naturpark Oberer Bayerischer Wald und im Landkreis Cham. Es umfasst circa 30ha, wurde 1991 ausgewiesen und bezaubert durch ein weitgehend unberührtes, reichhaltig strukturiertes Bachtal, in dem einige gefährdete Tierarten ein Zuhause gefunden haben. Der pflanzliche Artenreichtum sorgt für gute Futterbedingungen.
Der Ponnholzbach fließt im südlich der Runde gelegenen Arnschwang in den Chamb. Den Ausgangsort erreichen wir von der Chamber Straße aus, die Furth im Wald mit Arnschwang verbindet. Die B20 kreuzt südlich des Parkplatzes, der bei einer Fahrzeugbaufirma (Am Ponnholz), zu finden ist. Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn und nun gen Westen. Wir biegen dann nach links, kommen über den Ponnholzbach und sind in einem Wäldchen. In dem halten wir uns rechts, wandern weiter in westlicher Richtung durch das Naturschutzgebiet, das touristisch wenig bekannt ist.
Nach dem Wäldchen kommen wir durch Wiesen, schlagen nach etwa 1,4km einen Haken, sehen auch Ackerlandschaft und gelangen dann mit Waldrand und Wiesen sowie durch den Wald zurück. Im Wald erreichen wir eine Höhe von ca. 434m. Im Naturschutzgebiet sind einige Tier- und Pflanzenarten gelistet, die sich auf den mageren und feuchten Wiesen wohlfühlen. Als Beispiel sei der Große Wiesenknopf genannt. Er bietet eine Lebensgrundlage für Spezialisten, den hellen und dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Die Pflanze wird auch Blutströpfchen genannt, denn sie zeigt sich mit einem roten, knopfartigen Blütenstand. Dort legt Frau Falter ihre Eier rein und die Raupen futtern die Pflanze. Interessant ist die Partnerschaft mit den Ameisen. Die tragen die Raupen in deren Bau, wo die Verpuppung stattfindet. Die Loki-Schmidt-Stiftung hat 2021den Großen Wiesenknopf zur Blume des Jahres ernannt.
Wir statten nach der kleinen NSG-Exkursion Furth im Wald einen Besuch ab. In der „Drachenstadt“ gibt es noch einiges zu entdecken. In der Further Drachenhöhle haust der größte Vier-Bein-Schreitroboter der Welt. „Tradinno“ ist mit seinen Maßen (5 x 15,5m) ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragen, kann Feuer spucken, mit seinen Flügeln schlagen und zum jährlichen Further Drachenstich im August die Hauptrolle imposant füllen.
Bildnachweis: Von Sven Buhl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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