Wir wandern durch das Land der Esche, durch Eschede und die Felder, die sich südöstlich um den Ort herumlegen. Start ist der Bahnhof von Eschede. Bei den Stichwörtern Eschede und Bahn denkt so mancher vermutlich noch an das schwerste Zugunglück in Deutschland, von Juni 1998, das sich auf der Strecke Hannover-Hamburg ereignete.
Bahnhofstraße, Bergener Straße, Robert-Koch-Straße sind unsere begleiteten Fahrwege, bis wir die Uelzener Straße passieren, ins Tal der Aschau gelangen und diese queren. Hier ist auch das Freibad von Eschede. Der noch recht naturnahen Heidebach schlängelt sich durch Wäldchen und Wiesen. Am Ufer haben Eschen und Erlen Wurzeln geschlagen. Von den Eschen gab es mal so viele, dass sie dem Städtchen den Namen verliehen.
Die Aschau-Niederung ist Teil des FFH-Gebietes „Lachte-Lutter-Aschau“ und ist involviert ins Schutzgebietssystem Natura 2000. Wir erleben auf unserem Stück den Auen-Bruchwald an der Aschau, es gruppieren sich auch Eichen und Hainbuchen. Bei den Aschau-Teichen verweilen wir ein wenig.
Nach etwa 2,5km biegen wir gen Süden und wandern durch die weitgehend offene Kulturlandschaft mit ihren Feldern östlich von Eschede. Dabei lässt sich weit blicken. Wir kommen über die Eichenstraße (L283), schlagen einen Feldhaken und biegen nach rund 6,4km gen Westen ab, um wieder ins Aschautal zu kommen.
Nach rund 7,8km sind wir wieder an der Aschau, die auf rund 25km Länge kommt und südlich von Beedenbostel in die Lachte mündet. Wir wandern wieder gegen ihren Lauf, denn sie kommt als Drellebach aus dem Gebiet nordöstlich von Eschede.
Wenn wir auf die Albert-König-Straße (L283) stoßen, halten wir uns links, in Richtung Ortsmitte von Eschede. Dort kommen wir über die Celler Straße (B191) und können uns ein bisschen im Ortskern tummeln. Das Rathaus „Am Glockenkolk“ hat einen Turm. Wir wandern zur Flohrmühle. Die Erdholländerwindmühle mit Backsteinturm wurde 1874 errichtet. Bis zum Bahnhof ist es kein Kilometer mehr.
Bildnachweis: Von Hajotthu [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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