Rund 6km rauf, dann rund 7km wieder runter – das Auf und Ab ist auch Zeichen des malerischen Örtchens Bunyola und ist deshalb bei Wanderern und Radlern beliebt. Auch Fans von der schmucken Bahnverbindung kommen auf ihre Kosten, mit der Sóller-Bahn. Der ganze Zauber des mittelalterlichen, urwüchsigen oder gar der prähistorischen Geschichte liegt hier auch noch in der Luft.
Bunyola steht für: Geschichte, Landschaft am Rand des Tramuntana-Gebirges, Ausblicke, Mittelmeerwald mit Steineichen und Kiefern, Oliven sowie der hier typischen Strauchvegetation nebst Kräutern. Es gibt einen Wochenmarkt mit frischem Obst und Gemüse sowie einen Agromarkt. Man sollte auch einen Besuch der Gärten d’Alfàbia in Betracht ziehen.
Wir lernen den Wald der Serra de Tramuntana nördlich von Bunyola kennen. In der Region sind einige Höhlen und dort wurden verschiedene historische Funde gemacht, wie zum Beispiel die Höhlenziege, die vor rund 5.000 Jahren hier war. In einer Bleisulfatmine fand man Laternen aus der Römerzeit. Auch die Mauren waren grabend im Bergbau tätig. Interessant sind auch die Höhlenhäuser.
Start ist südlich in Bunyola, von dort geht’s ins Ortszentrum mit Kirche Sant Mateu mit Erstnennung in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Runde im Uhrzeigersinn führt uns auch mit Stiegen hinauf durch die malerischen Gassen. Wir streben zum Camí des Grau, dem Weg der Kalkbrenner und Köhler, wandern auf ihm durch Wald und Strauchvegetation sowie Fels und streifen die ersten Höhlen, genießen Ausblicke, kommen in Richtung Pas de Son Creus.
Dort schlagen wir aber den Camí des Penyal d’Honor ein, um den Aussichtsberg Penyal d’Honor auf 802m zu erreichen, mit Doppelgipfel, herrlicher Aussicht und kleiner Krippendarstellung. Man kann in die Bucht von Palma schauen und zum Archipel Cabrera. Wir folgen abwärts dem Wegweiser Cas Garriguer und kommen zu der Rast, dem Olivenhain und der Herberge. Fast 7km sind wir gewandert und weiter geht’s absteigend, durch Sa Coma Gran (die große Senke) mit Wald, Fels, Oliven, Trockenmauern, Hauch der Geschichte, Höhlen. Wieder in tieferen Ebenen angelangt, wandert man die letzten rund 2,5km mit Straßenverlauf.
Bildnachweis: Von LucT [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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