Von Bunyola zum Pas de Son Creus

Das faszinierende und bezaubernde Örtchen Bunyola hat mächtig viel zu bieten: Geschichte, Landschaft am Rand des Tramuntana-Gebirges, Ausblicke, Mittelmeerwald mit der hier typischen Strauchvegetation, Steineichen, Oliven, Kräuter, Wochenmarkt mit frischem Obst und Gemüse, hübsche Bahn. Man sollte sich zudem etwas Zeit für einen Besuch der Gärten d’Alfàbia nehmen.

Wir starten am Bahnhof von Bunyola. Schon beim Anblick des Zuges bekommt man nostalgische Vibes. Für den Bau der Sóller-Bahn wurden bereits 1912 Durchbrüche ins Massiv gesprengt. Von der Haltestelle mit Bar und einem Agromarkt gegenüber hat man schon erste super Ausblicke ins Tramuntana-Gebirge.

Wir sind auf rund 190m und werden die ersten knapp 4,5km bis auf 719m aufsteigen. In Bunyola geht es entweder hinauf oder hinab. Im Ortskern treffen sich zwei Hauptverkehrswege und dort müssen alle durch. Wir kommen zum Rathaus und der Kirche Sant Mateu. Mitte September wird rund um das historische Sakralgebäude, mit Wurzeln im 13. Jahrhundert, und am Markt ein großes Fest zu Ehren des Heiligen gefeiert.

Die Kirche ist zu unserer Rechten, wir biegen darauf nach links ins Sträßchen, mit hübschen Häusern und Bäumen gesäumt und Blick auf die Höhe, Carrer de la Mare de la Neu. Wir biegen nach rechts in die Carrer del Sol, von der wieder links ab und immer weiter hinauf, auch mit Stiegen.

Es geht ins Gebiet mit den zahlreichen Höhlen, in denen prähistorische Funde gemacht wurden, beispielsweise Knochen einer Höhlenziege, die vor über 5.000 Jahren hier herumstreifte. Wir folgen dem Camí des Grau durch die Vegetation, sehen Höhlen und genießen die Ausblicke. Unser Aufwärtsziel ist der Pas de Son Creus, wo wir den höchsten Punkt der Runde erreichen. Gräser, Strauchwerk, rötliche Erde, Felsen, kein Wunder, dass dieses Gebiet auch bei Wanderern beliebt ist.

Dann geht es kürzer hinab, als wir hinauf gebraucht haben. Wir kommen an der Finca Son Creus vorbei, wandern entlang der sich windenden Straße Ma2100 nach Bunyola zurück und überlegen uns den Ausflug zur maurischen Gartenbaukunst, Jardins d’Alfàbia.

Bildnachweis: Von LucT [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons