Die Eifel ist geboren aus Vulkanen. Vor 50 Millionen Jahren begannen die Berge Feuer zu speien und schufen dadurch weite Teile der Landschaft. Bis vor rund 10.000 Jahren brachen die Vulkane in der Eifel aus. Seitdem ist’s ruhiger geworden und die Menschen können sich an den Ergebnissen der Eruptionen erfreuen.
Besonders gut gelingt dies natürlich auf Schusters Rappen. Daher wundert es nicht, dass bereits vor über hundert Jahren durch den Eifelverein ein Themenwanderweg angelegt wurde, der auf den schlichten, aber treffenden Namen Vulkanweg hört. Der Vulkanweg ist als Hauptwanderweg 13 ins Netz der Eifel-Wanderwege einsortiert und mit einem schlichten V (schwarz auf weißem Grund) markiert.
Die Geschichte des Vulkanwegs hängt eng zusammen mit einem Herrn namens Otto Follmann, der 1856 in Landscheid geboren wurde und sich als Geologe und Paläontologe einen Namen machte. Die Universität Bonn verlieh Otto Follmann 1908 den Professoren-Titel ehrenhalber, denn Follmann leistete wichtige Beiträge für die geologische Untersuchung der Eifel - und das ganz ohne Forschungsbudgets. Er arbeitete als Lehrer in Koblenz und betrieb seine Forschung ohne staatliche Unterstützung!
1910 wurde auf Anraten von Follmann erstmals der Vulkanweg von Andernach am Rhein bis nach Gerolstein an der Kyll festgelegt und ursprünglich mit 300 Basaltsteinen markiert. Mittlerweile ist die Markierung etwas engmaschiger. Die Grundidee ist aber noch identisch: Wandern die Vulkangeschichte der Eifel entdecken.
Der Vulkanweg verbindet zahlreiche Anlaufstellen, die seit 2005 auch durch den seinerzeit begründeten Nationalen Geopark Vulkanland Eifel in den Fokus der Arbeit gerückt werden. Da sind sicherlich ganz zuvorderst der Laacher See und die Dauner Maare, der Mosenberg (517m) und der Bausenberg (340m), das Eifel-Vulkanmuseum in Daun und das Maarmuseum in Manderscheid zu nennen.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf des Vulkanwegs kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx). Die neun Tagesetappen auf dem Vulkanweg werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Tageswanderungen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Von der Aussichtskanzel am Krahnenberg (216m) genießt man den Blick auf Andernach und den Rhein. Der Lydiaturm (rund 150m weg vom Hauptweg) bietet ein herrliches Panorama auf den Laacher See, der beim Ausbruch des Laacher Vulkans entstand. Später erreicht man den Bausenberg (340m), einen der besterhaltenen Hufeisenkrater in Deutschland.
Wanderatlas-Empfehlung: Vom Gänsehalsturm hat man einen wunderbaren Blick über die Eifel und hinüber zum Westerwald. Später passiert man die Genovevahöhle am Hochstein (563m) und das Kottenheimer Winfeld, bevor man in Mayen ankommt, wo sich ein Abstecher zum Eifelmuseum auf der Genovevaburg anbietet.
Wanderatlas-Empfehlung: Der malerische Eiterbachweiher, das Naturschutzgebiet Blumenrather Heide und die Ruinen der Virneburg liegen an dieser Etappe. Die Reste der Burganlage liegen auf einer auf drei Seiten vom Nitzbach umflossenen Schieferkuppe, die bis zu einer Höhe von 80 Meter steil ansteigt und deren elliptischer Umriss den Grundriss der Anlage vorgibt.
Wanderatlas-Empfehlung: Vom Booser Doppelmaar aus geht es erst zum Mosbrucher Weiher (einem verlandeten Maar) und weiter zum Jungferweiher, einem Vogelschutzgebiet, in dem viele seltene Wasservögel leben, seitdem das Maar im Zuge des Autobahnbaus neu aufgestaut wurde.
Wanderatlas-Empfehlung: Von der Hocheifel geht ins Wandergebiet Dauner Maare und Maare gibt es an dieser Etappe direkt mehrere zu sehen: das Ulmener Maar gleich am Start, das verlandete Strohner Märchen und natürlich das Pulvermaar, der größte Maarsee in der Eifel und einer der tiefsten Seen in Deutschland.
Wanderatlas-Empfehlung: Über das Dürre Maar geht’s zum Holzmaar und ins Liesertal nach Manderscheid. Man passiert die Oberburg und das Maarmuseum, bevor es durch die Wolfsschlucht hinauf zum Lehrvulkan Mosenberg (517m) geht, wo man eindrückliche Einblicke in die Vulkangeschichte der Eifel nehmen und am Windsborner Kratersee an einem der wenigen echten Kraterseen nördlich der Alpen entspannen kann.
Wanderatlas-Empfehlung: Am Meerfelder Maar, dem größten Maarkessel in der Eifel, lädt der Aussichtsturm Landesblick zu einem weiten Blick über die westliche Vulkaneifel. Später kommt man zum Napoleonsgarten und zum malerischen Stausee Üdersdorf.
Wanderatlas-Empfehlung: Diese Etappe führt durch das Wandergebiet Dauner Maare. Man passiert das Weinfelder Maar mit der kleinen Weinfelder Kapelle, kommt zum Dronketurm auf dem Mäuseberg (561m) und wandert am Gemündener Maar entlang nach Daun mit dem Eifel-Vulkanmuseum und der Koordinierungsstelle des Geo-Zentrums Vulkaneifel.
Wanderatlas-Empfehlung: Die Schlussetappe des Vulkanwegs leitet hinauf zur Kasselburg mit dem bekannten Adler- und Wolfsparkgehege. Über den gallo-römischen Tempelbezirk Juddekirchhof kommt man in die Gerolsteiner Dolomiten, wo man in die Buchenlochhöhle einsteigen und den herrlichen Blick von der Munterley (482m) auf Gerolstein im Kylltal genießen kann.
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