Es gibt einige Touren, die auf der Kaiserin Spuren sind. Es gibt auch unterschiedliche Schreibweisen der Koseform von Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn. 1837 ist sie geboren, wurde von ihren Geschwistern Sisi genannt, wurde 60 Jahre alt und später durch einen Film als Sissi bekannter als eh schon. Diese Runde widmet sich dem Wald der Kaiserin, dem Lainzer Tiergarten (Eintritt frei), in dem die Hermesvilla (Eintritt lohnt sich) steht, als Jagdhaus im historischen Stil, eigens für Sissi gebaut.
Den Startpunkt erreicht man vom Bahnhof Hütteldorf, der durch die Kaiserin Elisabeth Bahn im Dezember 1858 eröffnet wurde. Die Wanderrunde beginnt an der Ecke Nikolausgasse/Himmelhofgasse in Hacking, hinter dem Nikolaitor, das den Lainzer Tiergarten schützt, Hunde und Radfahrer müssen draußen bleiben. Nah dem Tor ist die Nikolaikapelle, die vermutlich aus dem Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Wall und Graben ringsrum legen nahe, dass die Kapelle Teil einer Burg war. Ihr Erscheinungsbild geht auf Renovierungen von 1735 und 1837 zurück. An der Kapelle kommen wir zum Schluss der Runde näher vorbei. Unsere Wanderung folgt hinter dem Tor der Stegtorstraße und wir kommen ansteigend zur Grünauer Teichwiese am Grünauer Teich. Hier lässt es sich rasten.
Bäche, Wald und weitere Wiesenflächen treffen wir auf dem weiteren Weg ansteigend. Wir biegen bei der Schutzhütte an der Johannser Wiese nach links in die Rohrhausstraße und kommen zum Rasthaus Rohrhaus auf rund 408m. Hier ist auch ein Wald-Kinderspielplatz.
Der Lainzer Tiergarten steht unter Naturschutz und wird als ein letztes Stück urtümlicher Wienerwald gesehen. Der Tiergarten war kaiserliches Jagdrevier. Das wurde mit einer 24km langen Mauer eingefriedet (1787). Hirsche, Damwild, Rehe, Mufflons, Wildschweine und Auerochsen beispielsweise, kommen vor.
Wir biegen in die Hermesstraße, halten uns dann rechts und wandern zur Hermesvilla abwärts. Der Kaiser schenkte es seiner Gemahlin als „Schloss der Träume“ und bot ihr damit eine schicke Möglichkeit dem höfischen Leben in Wien fernzubleiben, an dem ihr wohl eh nicht viel lag und gleichzeitig hätte er sie in der Nähe gehabt. Man kann verschiedene Ausstellungen und auch Sissis Schlafzimmer mit Prunkbett besuchen.
Wir wandern weiter durch Wald, mit Gräben, dem Hohenauer Teich, zu einer Info mit Ausstellung am Lainzer Tor, folgen dem Lehrpfad ansteigend, kommen zu einer Marmor-Statue namens Elisabeth Zwang (Fächer), Flucht (Mantel), Freiheit (Flügel). Mit dem Saulackenmaisweg wandern wir ansteigend durch den Wald, kommen am St. Veither-Tor vorbei, folgen dem Weg zum Wienerblick auf der Baderwiese, wo wir rund 450m haben, rasten im Gras und blicken über Wien. Rund 2,7km Tiergartenlandschaft sind es noch bis zur Nikolaikapelle.
Ein bisschen Sisi-Wissen: Elisabeth heiratete 1854 ihren Cousin Franz Joseph I. Sie war sehr gesundheits- und schönheitsbewusst, auch melancholisch. Die eigene Pflege, innen und außen, nahm einen großen Teil ihres Tages in Anspruch: Haare richten, Zähneputzen, Gymnastik, Reiten und schnellen Fußes durch die Landschaft hechten, dreimal täglich Gewicht feststellen. Sie war auch gern auf Reisen. An Ende starb sie an der Verletzung durch ein Attentat mit einer spitz geschliffenen Feile, die ins Herz traf.
Bildnachweis: Von Linie29 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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