Hoch hinaus geht’s ab Hütteldorf zur Jubiläumswarte auf rund 450m an der Johann-Staud-Straße, wo sich auch die Wiener Waldschule Ottakring befindet. Die Rundwanderung durch einen Teil des Wienerwaldes kommt über den Hüttelberg, den Satzberg und den Gallitziniberg. Hütteldorf liegt im Westen von Wien, im 14. Wiener Gemeindebezirk, Penzig.
Wir wandern ab der Rosentalgasse/Dehnegasse den ersten knappen Kilometer in die Runde hinein und folgen dem Rosenbach. Rechterhand sind das Hallenbad Hütteldorf und daran anschließend ist der Dehnepark, in dem sich eine Ruinenvilla befindet. Der Landschaftsgarten, zwischen 1791 und 1804 entworfen, hieß einst Paarscher Garten, weil er für die Fürstin Maria Antoine Paar gestaltet wurde. Es gab seinerzeit noch weitere Staffagebauten im romantischen Biedermeierstil. Nur die Ruinenvilla ist noch zu sehen.
Wir sehen zur Linken den Dehneparkteich. Wenn wir den Rosenbach gequert haben, queren wir die Rostentalgasse und die Runde öffnet sich. Wir gehen links und kommen durch den lichten Mischwald zum Silbersee. Nördlich erhebt sich der Hüttelberg (345m). Dann treffen wir auf die Steinböckengasse. Uns umgeben neben dem Wienerwald Kleingartenbebauungen und links dehnt sich die Lagerwiese Satzberg aus. Der Satzberg misst 435m, wir gelangen auf der Steinböckengasse bis auf rund 414m. Dann wandern wir ein wenig auf der Hochebene, bevor es wieder bergauf geht. Wir gehen die Wickengasse, links ist lockere Bebauung durch ein Wohngebiet und rechts den Kleingartenverein Am Satzberg Alt.
Mit dem Pelzer Rennweg nähern wir uns ansteigend der Jubiläumswarte, davor ist links ein kleiner runder Wachbunker. Die Jubiläumswarte zeigt sich als schlanker Turm mit einer Wendeltreppe ringsrum, wo sie auch an Aussichtsplattformen gedacht haben. Der Name Jubiläumsturm geht auf das 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. zurück. Wie unschwer zu erkennen, ist das aber kein Turm aus dem Jahr 1898. Der damalige war aus Holz. Ihm folgte ein Stahlturm, der zuvor bei der Jubiläumsausstellung im Prater gestanden hatte. Der heutige Turm ist aus Beton, wurde 1956 eröffnet und zwischenzeitlich mehrfach saniert. Der nur bei Eis und Schnee gesperrte Turm trägt seine obere Aussichtsplattform auf 31m und man hat einen herrlichen Panoramablick über Wien und die Umgebung. In der einstigen Gastwirtschaft bei der Warte zog das Forstamt Wien mit der Waldschule ein, wo Schulklassen Waldschultage erleben können.
An der Vogeltennwiese sehen wir weitere Wachbunker am Gallitzinberg und kommen in einem Bogen um die Otto-Koenig-Warte herum, zu der wir an der Johann-Staud-Straße einen Abstecher machen könnten. Sie wurde dem Verhaltensforscher Otto Koenig (Schüler von Konrad Lorenz) gewidmet. Die im Heimatstil als Wasserturm erbaute Warte ist aus dem Jahr 1925. Wir queren die Johann-Staud-Straße und können beim kleinen Jubiläumswarteteich auf einem Bänkchen sitzen. Auf dem Rückweg über den Gallitzinberg abwärts, treffen wir eine Wiese mit Grillplatz, die Straße Loiblbrunnen, den Rosenbach und die Kleingärtner.
Ganz in der Nähe ist das Otto-Wagner-Spital. Dort sehr sehenswert ist die Jugendstilkirche am Steinhof mit Kuppel, geplant und errichtet als „Anstaltskirche für psychisch kranke Patienten“. Auf dem Steinhof-Areal findet sich auch die Gedenkstätte zur Geschichte der nationalsozialistischen Medizin in Wien.
Bildnachweis: Von Funke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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