Auf dieser Runde sind wir zum Teil auf dem Balthasar-Neumann-Rundweg durch Gößweinstein unterwegs. Der Architekt Balthasar Neumann – Baumeister des Barocks – zeichnete verantwortlich für die Wallfahrtskirche Gößweinstein, die 1948 zur Basilika ernannt wurde. Passenderweise führt auch der Oberfränkische Jakobsweg durch den Markt Gößweinstein.
Wir starten im spirituellen Zentrum mit der genannten Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit und dem Franziskanerkloster, gehen durch das Naturschutzgebiet Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein, genießen schöne Aussichten auf dem Weg zum Sieghardfelsen und kommen nahe des Gernerfelsen an der Kapuzinerhöhle und Elisabethöhle vorbei.
Wir tanken zunächst ein wenig Kraft in der Basilika Gößweinstein, errichtet durch Johann Balthasar Neumann (1687-1753), der auch die bekannte Würzburger Residenz baute. Mächtig ragt die doppeltürmige Fassade der Basilika aus der Umgebung. Beeindruckend ist auch das Kircheninnere mit Hochaltar, Gnadenbild und die Orgel im historischen Barockgehäuse. Sehr hübsch ist auch die Farbgestaltung! 2008 wurde das Wallfahrtsmuseum mit dem Wallfahrtsschatz eingerichtet.
Die Wallfahrt wird von den Patres des benachbarten Franziskanerklosters betreut. 1723 wurde es als Kapuzinerkloster gegründet. Die Klosterkirche St. Maria bildet mit der Friedhofskapelle eine bauliche Einheit und geht auf das Jahr 1631 zurück.
Wir biegen in die Victor-von-Scheffel-Straße ein, in nordwestliche Richtung, gehen durch die Burgstraße, an der nächsten Gabelung rechts, kurz drauf über die Badangerstraße und kommen an einer Minigolfanlage und dem Höhenschwimmbad vorbei. Alsbald geht es in die Natur, wo wir durch Wald an Aussichtspunkten vorbeikommen: Paulinenhöhe, Luisenterrasse mit unter anderem Aussicht auf Behringersmühle, mit einem kleinen Abstecher gehen wir zur Johannisburg mit einem Blick ins idyllische Wiesenttal. Allesamt liegen die Aussichten zwischen Gößweinstein und der Behringersmühle und in der Karl-Brückner-Anlage.
Dann geht es zum Sieghardtfelsen. Der ist benannt nach dem Journalisten und Heimatschriftsteller August Sieghardt (1887-1961). Er war einer der Initiatoren für das Erinnerungszentrum für Victor-von-Scheffel (1826-1886), der unter anderem das Frankenlied gedichtet hat. Beim Sieghardfelsen, von Wald umgeben, haben wir etwas über 470m und sind rund 1,9km gewandert.
Über die Schützenstraße kehren wir nach Gößweinstein zurück. Nächster Aussichtspunkt ist die Fischersruh, die auch am Balthasar-Neumann-Rundweg liegt. Der Blick schweift über den Ort mit Basilika und Burg Gößweinstein, deren Geschichte von 1076 begann. Wir tangieren nochmal die Klosterkirche St. Maria und ziehen weiter zum Ausguck Kreuzberg mit Hochkreuz, einem Ziel der Wallfahrer, mit erneut erhabenem Blick!
Gipfel und Höhlen – es geht zum Gernerfels (501m), einer 16m hohen sogenannten Felsnadel und hier sind die Kapuziner- und die Elisabethhöhle. Wir durchqueren einmal den Ort auf dem Weg in Richtung Burg Gößweinstein.
Im Naturwaldreservat Eibenwald mit seinem großen Eibenvorkommen bei Gößweinstein genießen wir weitere Aussichtspunkte, umrunden die Burg Gößweinstein und kehren zur Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit zurück.
Bildnachweis: Von ermell [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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