Heute drehen wir eine ausgedehnte Runde um Bad Gottleuba, dass mit Berggießhübel einen Doppelkurort bildet. Bad Gottleuba als Moorheilbad und Berggießhübel als Kneippkurort.
Bad Gottleuba liegt malerisch in einem Talkessel der von der Gottleuba, einem Zufluss der Elbe, durchflossen wird. Südlich ist die Talsperre Gottleuba. Natur, Kurkultur, mit einem in Deutschland einmaligen Jugendstilkomplex, Wasser und Aussichten, alles da!
Wir starten am Kurpark Bad Gottleuba mit dem Schwanenteich und genießen schon jetzt das Flair eines Ortes mit über 200jähriger Kurgeschichte. Das heutige Stadtbild entstand übrigens durch den Neuaufbau von rund hundert Häusern, die bei einem großen Stadtbrand 1865 Opfer der Flammen wurden.
Die ersten etwa 1,7km heißt es recht zackig bergauf zu gehen. Dann haben wir mit 513 Höhenmetern den höchsten Punkt erreicht und gut 180m Unterschied zum Kurpark erklommen, über den Laubbuschweg zum Augustusberg mit Gastronomie und einem Panoramablick von einer Terrasse aus.
Es geht dann wieder abwärts an einen kleinen Gottleubazufluss. Dabei folgen wir dem Sträßchen An der Rodelbahn und gehen weiter ein Stück Alter Oelsener Weg mit Zielrichtung Talsperre Gottleuba. Auf der Wanderung bergan gibt es Abwechslung durch Wiesen, Felder und einer Fundstelle mit der Wüste Mark Erdmannsdorf.
Von Wald begleitet nähern wir uns der Talsperre Gottleuba, die neben dem Hochwasserschutz auch der Trinkwassergewinnung dient. Hier wird also nicht drin gebadet oder anderweitig gesportelt. Die Region war bereits seit Jahrhunderten hochwassergefährdet. Konkrete Überlegungen zu einer Talsperre fanden um 1890 statt. Bis man mit dem Bau begann, verstrichen nochmal 75 Jahre.
Wir umrunden die Talsperre und haben immer mal wieder hübsche Blicke auf die, je nach Füllstand, 60ha große Wasseroberfläche. Nach circa 11,5km nehmen wir einen letzten Blick von einer Aussicht nahe der Staumauer und wenden uns nach Hartmannsbach, das wir am Ortsrand streifen. Dann biegen wir auf den Kurt-Terrain-Weg ein. Die abwechslungsreiche Wanderung bring uns ins Felsengebiet Raabsteine.
Nach gesamt rund 15,1km geht es talwärts, um den Helleberg (496m) herum und nach Bad Gottleuba. Zeit für ein wenig Kurgeschichte. Zwischen 1909 und 1913 entstand am Hang des Hellebergs eine Heilstätte mit 35 Gebäuden im Jugendstil mit großem Park. Heute heißt das Gesundheitspark, man kann sich aber nach wie vor von altem Moor einschlämmen lassen. Die Medizinhistorischen Sammlung im schmucken Kurkomplex vertieft das Thema.
Bildnachweis: Von Dguendel [GFDL] via Wikimedia Commons
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